Amylicious
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Hi!
also hier poste ich mal meine story....wär nett, wenn ihr die bewertet!
Also von der Geschichte gibts noch zwei andere teile...^^
Maresko I - Das Traumreich
Wir lesen über eine Zeit. Wir erzählen über eine Welt. Wir hören Geschichten über ein Reich. Maresko. Es ist nicht so,als wäre Maresko ein ganz normales Reich. Nein, so ist es nicht. Wir gehen einfach an den Anfang. An den Anfang von Maresko.
Es war Keony,der Maresko geschaffen hat. Keony,so nennen die Mareskianer den Gott. Keony war langweilig. Er wollte über etwas herrschen. Aber was? Alle Planeten waren Bereits vergeben. Doch da kam ihm eine Idee. Er wollte sich einen eigenen Planteten schaffen. Gleich fing er damit an. Er sprach:"Erst die Sonne,dann der Mond. Dann die Wolken und dann die Sterne. Dann das Wasser,dann das Land. Und dann die Tiere und dann. . . ". Er stockte. "Und dann?Brauche ich etwas,das sich selbstständig machen kann. Etwas,was sich um sich selbst kümmern kann. Tiere? Nein, davon habe ich schon zu viele. Ahh!",machte Keony und nahm sich einen Stein für die Knochen,Wasser als Blut,ein Stück Himmel für die Haut und den Adler für den Verstand und das Gehirn. Fertig. "Diese Kreaturen tragen den Namen Elfen. Sie sollen spitze Ohren haben,als Zeichen ihrer Klugheit. Dann soll es noch Zwerge geben,stark,aber klein,immer ein Hammer dabei,wegen ihrer Stärke. Und dann soll es noch Schwerttänzer geben. Sie sollen mit Schwertern tanzen,als Zeichen ihrer wunderbaren Magie. Und noch Drachen und ihre Reiter,die Drachenreiter! So. nun ist es fertig! Ich nenne es. . . . . . MARESKO!!!". Maresko war geschaffen. Es war ein Traumreich. Und Keony herrschte darüber.
1. Julius
Viele Jahrtausende später entdeckte ein junger Elf,Julius,eine seltene Pflanze. Es war ein grüner Feenbusch. Er plückte ihn vom Boden und rannte zu seinem Großvater Tunivor. Tunivor freute sich über die Pflanze. Er verarbeitete sie zu Medizin für die Dorfbewohner. Tunivor selbst,brauchte sie nicht. Elfen hatten von Natur aus eine ziemlich lange Lebensspanne. Tunivor beauftragte Julius,Elfenkönigin Nora-Lynn den Trank zu bringen. Nora-Lynn war krank geworden. Im Thronsaal angekommen,sprach Julius mit den Wachen. Sie geleiteten ihn zu Nora-Lynn. Als er sich zu ihrem Bett begab,lächelte sie. "Julius,ich werde bald sterben. Ich will dir meinen Segen geben. Du bist ein Sohn für mich! Du sollst weiter über die Elfen herrschen!". Damit küsste sie Julius auf die Stirn. Er wuchs. Er war nun einundzwanzig. Dann wurde es dunkel. Julius spürte ein hektisches Huschen neben sich. Dann wurde es wieder hell. Julius blickte auf Nora-Lynn´s Bett. Es war leer. Hohe Aufregung entflammte im Schloss. Julius kam unter Verdacht,und immer wenn er seine Unschuld beweisen wollte,liessen ihn die anderen nicht ausreden. Als Julius eines Tages zu seinem Großvater kam,lag er in seinem Bett,schwach und mager. "Großvater?!",sagte Julius entsetzt. "Julius,eines sage ich dir vor meinem Tod. Du darfst niemals Zwergen,Schwerttänzern oder Drachen mit ihren Reitern trauen!". Mit diesen Worten kippte sein Kopf zur Seite,seine Augenlider schlossen sich,er war tot. Julius weinte. Er erzählte alles den Dorfbewohnern,die heftig auf dem Marktplatz über Nora-Lynn´s Verschwinden quasselten. Sofort kamen Zwerge,Schwerttänzer und Drachenreiter und ihre Tiere in Verdacht. Julius wollte durch ganz Maresko reisen,um seine Königin Nora-Lynn zu finden. Es war ihm egal,dass er dann zu den Zwergen,zu den Schwerttänzern und zum Drachenreich musste. Ihm war es vollkommen Schnuppe. Er musste zu dem Reich der Abtrünnigen,zu den Taropy. Am nächsten Tag wollte er losziehen. Als er den ersten Schritt aus seiner Hütte machte,zögerte er,setzte aber dann doch den einen Fuß vor den Anderen.
2. Jinay
Zur gleichen Zeit im Reich der Schwerttänzer,herrschte große Aufruhr. Auf dem großen Verkaufsplatz hatte eine junge Schwerttänzerin namens Jinay eine Goldkette einer reichen Dame geklaut. Die großen Wachmänner der reichen Dame waren Jinay auf den Fersen. Schliesslich war es Jinay doch nicht wert,und sie schmiss die Goldkette über ihre linke Schulter nach den Wachmännern. Den einen traf es am Kopf und er ging zu Boden. "Über die linke Schulter,das bringt Glück!",schrie Jinay den Männern hinterher,lachte,schnippte mit den Fingern und murmelte die Worte "Insay licura" und verschwand spurlos. Schon seit Jinay denken kann,war sie ein Waisenkind. Aber heute war sie einundzwanzig geworden,und damit erwachsen. Jinay war nun eine Rebellin. Sie besaß ein eigenes Schwert. Es hatte einen Diamantbesetzten Griff und eine schimmernde Klinge. Nur wenige ihrer Gattung waren Schwerttänzer. In ganz Maresko gab es nur 999 Schwerttänzer von vielen Millionen. Diese Zahl hatte sich noch nie geändert, sagt die Legende. Immer wenn ein Schwerttänzer stirbt, wird ein neuer Geboren. Jinay war noch jung und die Lebensspanne von Schwerttänzern war anschaulich lange. Aber nicht so lange, wie die von Elfen.
Mit einem leisen Pfffh landete Jinay auf dem Dach einer zerfallenen Hütte. Hier war sie schon immer zu hause gewesen. Hier musste sie ohne Eltern lernen, wie man überlebte. Hier waren im verwilderten Garten Jinay´s Eltern begraben. Jeden Tag ging sie zu den Rosenstöcken, goss sie und betete am Grabe ihrer Eltern zu Keony. Danach ging sie vor ihre Hütte und übte mit ihrem Schwert. Sie hatte es Kalijra genannt. Das bedeutete Hoffnung. Kalijra war federleicht. Wie die meisten Schwerter der Schwerttänzer. Jinay schwang es einmal um den Kopf und beinahe hätte sie sich eine Strähne ihrer blutroten Locken abgesäbelt. Ihre pfirsichfarbene Haut glänzte matt im Sonnenschein. Jinay schwitzte. Sie legte Kalijra weg und ging in die Hütte, um sich etwas kürzeres anzuziehen. Als sie wieder vor den Sonnenschein trat, hatte Jinay ein violettes Samtkleid an und ihre Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Sie lief meistens Barfuß, weil Schuhe ihr das Schwertkämpfen nur erschwerten. Sie nahm Kalijra und wickelte es in ein Tuch, nahm es auf beide Handflächen und sprach: "Un Farliss daur",und Kalijra wurde immer kleiner.Dann steckte sie es in eine Tasche, die sie sich umhängte. Schnell sattelte sie ihr Pferd und ritt zu ihrem Nachbardorf, Mina. Dort wohnte eine Freundin von ihr. Es war Fiona. Sie war ebenfalls eine Schwerttänzerin. Fionas Eltern waren auch tot. Als Jinay zum Dorftor trabte, sagte sie: "Ich, Jinay Avrayl, gewähre Einlass in das Dorf Mina." Das Tor öffnete sich. Als sie in das Dorf einritt,kam ihr die Gegend seltsam geleert vor. Alles war so einsam. Als sie vor Fionas Hütte stehen blieb,stockte Jinay der Atem. Die Hütte war vollkommen abgebrannt. Jinay ging in die zerfallene Hütte. Dort fand sie einen Zettel:
Wenn ihr eure Freunde wiederhaben wollt,müsst ihr
uns 100 Goldstücke in unsere Festung bringen!
Dann geben wir sie euch zurück!
Die Taropy
"Taropy?",fragte sich Jinay. "Die leben doch im Reich der Abtrünnigen! Aber das ist in der letzten Ecke von Maresko,wie komme ich dahin? Naja,ich muss mich immer von Elfen,Drachenreitern,Drachen und Zwergen in Acht nehmen.". Mit diesen Worten schwang sie sich auf ihr Pferd und ritt los in Richtung Abtrünnigen-Reich.
3. Orrin
Ein Bisschen später schlug ein Zwerg wie verrückt auf einen Taropy ein. Er versuchte,verzweifelt seine kleine Schwester Foray zu schützen. Die Taropy hatten ganz überraschen angegriffen. Der Zwerg hieß Orrin, benannt nach Orrin dem II. Sein Hammer hämmerte wie wild an dem Panzer des Abtrünnigen herum. Schliesslich bekam er Foray doch zu fassen und verschwand wie ein Schatten. Der Taropy war mit seiner Foray verschwunden.Er weinte, ja, das kam nicht oft bei Zwergen vor,da sie ja so ein starkes Volk waren. Zerrissen war sein Herz, gebrochen seine Seele, von Schmerz erfüllt, sein Körper. Er wollte hinterher, doch er konnte nicht sagen, wo sich der Taropy befand. Orrin konnte es nicht fassen. Schnell rannte er zu seinen Eltern. Diese stützten sich gegenseitig ab, weil sie selbst sehr verletzt waren. Unter Tränen erklärte Orrin, was passiert ist. Orrin´s Mutter fiel fast um vor Schreck. Orrin sagte: "Ich werde sie von diesen Bestien zurückholen!". "Aber dann musst du doch zu den Abtrünnigen!",klagte seine Mutter. "Das ist mir egal!!"."Was immer du tust,traue niemals Elfen,Drachenreitern mit ihren Drachen oder Schwerttänzern! Sie sind ganz anders als wir, deswegen sind sie so böse. Nimm dich vor ihnen in Acht!". Orrin nickte. Er wollte noch einmal jagen gehen. Er schlich durch Welldevard,dem großen Wald. Er sah eine Hirschkuh, die gerade zu ihrer Herde wollte. Er spannte den Bogen, richtete den Pfeil aus und liess ihn los. Er traf genau,bloß nicht das, was er wollte. Er hatte zwei Hasen getroffen. "Noch besser!",jubelte er. Er ging zu seinen Eltern, ließ die Hasen von seiner Mutter zubereiten und packte sie ein. Das sollte für seine Reise genügen, denn er würde ja zwischendurch nocheinmal jagen gehen. Er legte sich nun schlafen. Er träumte etwas Ungewöhnliches:
Orrin schlich durch eine Festung. Neben ihm stand eine junge Drachenreiterin. Sie spürte Gefahr, deswegen drückte sich die Drachenreiterin an ihn. Dabei hatte er doch gelernt, niemals Drachenreitern und anderen,die Anders waren,zu trauen. Doch nun spürte Orrin eine Verbindung zu dem Mädchen. Er spürte ein ungewöhnliches Kribbeln in seinem Magen. Seine Hände umklammerten seinen Hammer. Die beiden gingen Schritt für Schritt weiter vor. Das Mädchen hielt einen großen Bogen aus Elbenholz in den Händen. Auf dem Rücken trug sie einen Köcher mit vielen bunten Pfeilen darin. Die Drachenreiterin sah sehr kampffähig aus. Wo war wohl ihr Drache? Er wartete wohl außen auf seinen Einsatz. Das Mädchen blinzelte. Orrin schwitzte fürchterlich. Er ging weiter vor,während sich das Mädchen immer mehr an ihn drückte. Sie flüsterte mit einer so zarten Stimme wie Seide:"Ich habe Angst,Orrin!". Er antwortete:"Ich eher nicht. Ich beschütze dich.". Sie lächelte."Danke!". Sie gingen schneller. Orrin stiess eine große Eisentür auf. Sie befanden sich in einem großen Raum voller alten Rüstungen. Da sah Orrin eine Gestalt an einem großen Tisch sitzen. Es war Foray. Schnell wollte er zu ihr, doch die Drachenreiterin hielt ihn zurück und sprach:"Nein,Orrin,das ist eine Falle! Sie ist eine Vorstellung! Das ist ein Haufen Messer! Geh´nicht dorthin,sonst stichst du dich!". Orrin schrie etwas unverständliches. Alles drehte sich. Er wachte auf.
Schweißgebadet wachte er auf. Er versuchte sich krampfhaft an das Mädchen zu erinnern. Er konnte nur Bruchteile in sein Gedächtnis rufen,da sein Kopf immernoch von diesem starken Traum vernebelt war. Er machte sich eine Zeichnung von der Drachenreiterin,falls er ihr mal begegnen würde. Er stieg aus dem Bett und zog sich an. Heute würde er losgehen. Er hatte sich bestimmt für diesen Tag entschieden, weil heute nämlich sein einundzwanzigster Geburtstag war. Nun war er erwachsen. Er tat seinen ersten Schritt. Seinen ersten Schritt als erwachsener Zwerg.
4. Layessa
Im selben Moment platzte im Drachenreich der Drachenreiterin Layessa der Kragen. Sie hatte es satt, immer nur die verwöhnte Göre zu spielen. Sie wollte endlich nicht mehr reich sein. Wie oft musste sie zuschauen, wie arme Bettler und Obdachlose auf dem Drachenmarkt um eine kleine Spende baten. Immer hatte sie ihnen ungefähr 20 Goldstücke in die Hand gedrückt. Normalerweise gab man einem Bettler höchstens ein Goldstück. Aber Layessa war da anders. Während um sie ein riesengroßer Wirbel gemacht wurde, bloß wenn ihr der Fingernagel abbricht, müssen sich die Obdachlosen von kleinen Spenden ernähren und werden auchnoch wie Dreck behandelt,obwohl sie nichts getan haben. Das fand sie unmöglich. Immerwieder diskutierte sie mit ihren Eltern, nicht mal ein Obdachlosenheim zu errichten, doch sie sagten, es sei zu teuer. "Aber Vater! Wir haben Geld wie Heu und die Bettler müssen sich mit schmächtigen Spenden über Wasser halten! Und das nennst du Gerechtigkeit?",sprach sie im ernsten Ton. Sie schrie ihren Vater fast an. "Aber Layessa,versteh´doch, wir sammeln das Geld für deine Ausbildung! Damit du eine gute Stelle bei einem Beruf bekommst! Denk´doch mal nach, dann brauchen wir das Geld nötiger als jeder andere!", erklärte ihre Mutter. "Mehr als jeder andere? Pah, ich willl doch gar nicht arbeiten, ich will kämpfen und den Leuten helfen! Ich will irgendwann mal dem Herrscher des Drachenreiches Loyalität schwören! Das kann ich alles nicht tun, wenn ich auf braves Mädchen machen muss und nie mit meinem Drachen fliegen darf!"."Layessa,du bist noch nicht einmal volljährig! Und außerdem ist es viel zu gefährlich,wenn du mit Trayo fliegst! Drachen brauchen nicht so viel Bewegung!", beteuerte ihr Vater. "Aber ich werde morgen einundzwanzig und damit erwachsen! Und Außerdem: Was verstehst du denn schon von Drachen? Wer hat denn hier das Drachenreitermal auf der Schulter? Nicht du! Ich muss wohl mehr von Drachen wissen, denn ich bin ja mit einem seelisch verbunden!", protestierte Layessa. "Nicht in diesem Ton,junge Dame! Du wirst nun in dein Bett gehen und dich ausruhen! Morgen ist ja auch noch ein Tag!",schrie ihre Mutter. "Pffh,morgen kümmert es mich nicht mehr,wenn du so was sagst!".Mit diesen Worten schlurfte Layessa die Treppe hinauf in ihre Schlafgemächer. Sie träumte von einem Zwerg,aber an mehr konnte sie sich nicht mehr erinnern. Am nächsten Tag wachte sie auf und zog sich ihr Reitkleid an. Sie ging voller Schwung die Treppe runter. Was sie da sah, raubte ihr den Atem. Da floss eine Blutspur den Boden entlang. Im Blut lag ein zerfetzter Zettel, den man nur noch mit Mühe lesen konnte. Layessa überflog ihn einige Male:
WENN DU DEINE ELTERN WIEDER HABEN WILLST,
MUSST DU EUER GANZES GELD ZU UNSERER FESTUNG BRINGEN!
DIE TAROPY
Sie erstarrte. Layessa´s Herz blieb fast stehen. Zu den Taropy? Das war ja im Abtrünnigen-Reich. Da müsste sie so viele Meilen reisen! Trotzdem wollte sie ihre Eltern wiederhaben. Vorsichtshalber nahm sie ein bisschen was von dem Geld mit. Kampflos wollte sie ihre Eltern nicht den Taropy überlassen. Diese grässlichen Kreaturen sollten sich in Acht nehmen vor Layessa, der Unaufhaltsamen Drachenreiterin. Schnell eilte das Mädchen in die Bücherei und holte eine Landkarte von Maresko. Sie zeichnete den Weg ein, den sie einschlagen sollte. Layessa nahm sich vor, an dem großen Lifaen-Stein eine Rast zu machen und ein Lager aufzuschlagen. Danach holte sie ihren Drachen Trayo aus dem Stall und sattelte ihn. Seine violetten Schuppen glänzten im schwachen Licht des Sonnenaufgangs. Dann holte sie sich Proviant aus der Küche und packte alles in eine Tasche, natürlich hatte sie Dank der Magie die Sachen kleiner gezaubert. Als sie die Tasche schulterte, bemerkte sie das Herzklopfen von Trayo. Es schlug sehr schnell.
Warum bist du so aufgeregt?
Weil ich bis jetzt seit 2 Wochen nichtmehr geflogen bin!
Das bekommst du schon hin!
Wenn du meinst...
Sie unterbrachen das Gespräch, blieben aber in Gedankenkontakt. Als sie losflogen, spürte Layessa Freiheit. Endlich! Sie weinte vor Freude. Als sie so eine Weile in der Luft gleiteten, machte Layessa die Augen zu und entspannte sich. Sie genoss es einfach.
5. Stolpergefahr
Julius fiel hin. Er war über einen großen Stein gestolpert. Er setzte sich unter eine Kirschblüte und suchte sich einen Rastplatz. Er dachte an den Lifaen-Stein ein paar Meilen entfernt. Dort würde er ein Lager aufschlagen und sich ein bisschen ausruhen. Er kannte sich in der Gegend aus. Er lief ein bisschen umher. Dann machte er sich zum Lifaen-Stein auf.
6. Der Troll
Jinay schreckte auf. Vor ihr stand ein winziger,schrumpeliger und warzenbesetzter Troll und ließ sich auf den Allerwertesten plumpsen. Er spielte mit den Steinen und gab immerwieder komische Geräusche von sich. "Hallo? Darf ich bitte weitergehen? Ich muss hier durch!", motzte Jinay, die schon seit 2 Tagen ununterbrochen unterwegs war. Deswegen war sie ein wenig angenervt. Der Troll grunzte energisch. "Lass mich bitte vorbei!",schrie sie. Der Troll quietschte piepsend. Jinay wurde es langsam zu blöd und sie schubste den Troll aus dem Weg. Sie ritt weiter und überlegte sich einen Schlafplatz. Der Lifaen-Stein ganz in der Nähe kam ihr am besten vor. Schnell machte sie sich auf den Weg zu ihm.
7. Gedanken
Orrin machte sich Gedanken über seinen zukünftigen Schlafplatz. Er dachte nach und ihm fiel der Lifaen-Stein ein. Er war eigentlich nicht so weit entfernt. Er machte sich schnell auf den Weg, bevor es dunkel wurde.
8. Der Lifaen-Stein
Layessa landete auf dem Stein. Trayo glitt neben ihr langsam auf den Boden. Sie sprang vom Stein und setzte sich hin. Was sie nicht merkte,war, dass sich genau gegenüber von ihr Julius hinsetzte. Trayo witterte Julius, deswegen landete er genau vor Julius´ Nase. Julius schreckte hoch und schrie: "Beim Barte von Keony, ein Drache! Ich soll ihnen nicht trauen! Wo ist dein Reiter?".
Layessa,komm!
Ja Ja, bin schon da!
Layessa schritt um den großen Felsen und erblickte Julius. "Ein Elf!", schrie sie auf."Was machst du hier?",fragte sie perplex. "Ich will zum Reich der Abtrünnigen, und du?". "Ich auch!"."Dann könnten wir doch zusammen reisen!",schlug Julius vor. "Aber Ich darf Elfen nicht trauen!",sagte Layessa. "Ich darf auch mit Drachenreitern nichts zu tun haben!",sprach Julius. "Weil ihr anders seit!", sagten beide gleichzeitig."Du bist ja doch nicht so übel!",sagte Layessa."Ich bin Layessa, und du?". "Ich heiße Julius. Layessa, ein wunderschöner Name."."Danke! Deiner ist auch toll!". In diesem Moment kam Orrin aus einem Gebüsch gesprungen. Julius und Layessa brüllten:"AAAH! Ein Zwerg!". Orrin grölte: "Eine Elfe und ein Drachenreiter!".Erst dann sah er genau hin. Dieses Mädchen, das war die Drachenreiterin aus seinem Traum!! Er konnte es nicht fassen. Sofort verfiel er in unsterbliche Liebe. "I-Ich bin Orrin. Und ihr?",fragte Orrin."Ich bin Julius und das ist Layessa!", antwortete Julius für Layessa. Sie war damit beschäftigt, ihre Liebe zu Orrin zu bändigen. "Wo willst du hin reisen?", fragte Layessa. "Ins Reich der Abtrünnigen.". "Wir auch!!". In diesem Augenblick kam Jinay dazu. Sie zückte Kalijra und schritt langsam auf die anderen zu. Doch als sie in Julius´ Augen sah, ließ sie Kalijra sinken. Sie hatte sich verliebt. Julius aber auch. Sie machten sich bekannt und schlugen ein Lager auf. Das Zelt von Jinay wollte einfach nicht stehenbleiben. Sie durfte bei Julius im Zelt mitschlafen, weil seines am größten war. Als es langsam Nacht wurde,fanden sich alle an einem Lagerfeuer wieder. Die vier lachten und Orrin packte die Hasen aus. Trayo erhitzte das Feuer und sie haben die Hasen gebraten. Als sie alle gegessen hatten, stimmte Jinay ein Lied an:
Seht, am Feuer, vier tapfere Kämpfer.
Sie woll´n bald los, ins nächste Reich.
Woll´n gleich los ins nächste Reich.
Sie haben ihre Geliebten verlor´n,
haben großen Kummer erlitten.
Die nächste Strophe und auch die folgenden sang sie in der Sprache der Schwerttänzer. Ihre Stimme war so zart wie die Haarsträhne einer Nixe. Und Nixen sind bekannt für ihre wunderschönen Haare. Als sie sich Schlafen legen wollten, merkte Layessa, was für eine wunderschöne Sternennacht es war. Sie beschlossen deshalb im Freien unterm Sternenzelt zu schlafen. Jinay legte einen Schutzzauber um ihr Lager und Julius verstärkte ihn mit seiner Elfenmmagie. Jinay nahm Kalijra heraus und begann es zu polieren. Orrin staunte, was für eine dünne Klinge das Schwert besaß. Jinay machte packte Kalijra weg und machte ihren Zopf auf. Dann nahm sie einen Ast und sagte: "Anaityf". Der Ast verwandelte sich langsam zu einem Kamm mit geschmeidigen Zacken. Layessa lächelte. Jinay begann, ihre blutroten Haare zu kämmen. Layessa redete von ihrer Meinung zu den vielen Obdachlosen und Bettlern. Jinay hörte gespannt zu. Sie war genau ihrer Meinung. "Du hast es gut, du hast wenigstens noch Eltern! Ich musste ohne jegliches Gut leben und lernen, zu nehmen und zu geben!". "Aber meine Eltern sind doch verschleppt worden!". "Aber sie leben noch, das spüre ich!", sagte Jinay. "Du spürst, wenn jemand getötet wird?", fragte Julius erstaunt. "Ja. Jede Familie der Schwerttänzer hat eine Besondere magische Gabe. Meine hat die Kraft, eine Person oder mehrere zu überwachen und zu spüren, wenn jemand noch lebt oder tot ist." . Julius fand Jinay sehr interessant. Er unterhielt sich mit Orrin, während Jinay und Layessa weiter plauderten und sich gegenseitig die Haare kämmten. Orrin zeigte ihm seinen Hammer. Julius war estaunt. Er hatte nur seinen magischen Dolch. Aber dieser war auch nützlich, weil er sich auf Kommando selbst vergrößert auf die Größe eines Schwertes. Orrin konnte auch nicht genug staunen, weil Julius so viel von Kräutern verstand. Und er war so beweglich im Gegensatz zu dem kleinen Zwerg. Orrin war gerade mal so groß wie eine normale Tür in der Breite. Julius dagegen war ziemlich riesig. Julius fuhr sich durch seine blonden Locken. Orrin hatte bereits einen großen,rot-goldenen Bart im Gesicht hängen. Layessa bewunderte Orrin für seine Stärke. Sie wünschte sich, einmal an seiner Seite zu kämpfen. Dann wurde es dunkel. Sie legten sich hin und schliefen bald ein.
Am nächsten Morgen zogen sie los. Layessa flog auf Trayo über ihnen und beobachtete die Umgebung nach Feinden und Angreifern. Jinay ritt auf ihrer Stute Muriel ganz vorne. Julius und Orrin hatten Schwierigkeiten, hinterher zu kommen. Als sie in ein kleines Dorf kamen, sahen sie einen Pferdehändler. Sie kauften mit Layessa´s Geld Pferde für Orrin und Julius. Es waren beide Hengste. Als sie eine Weile ritten, überlegte sich Orrin, wo diese Taropy ihre Festung errichtet haben. Er dachte, es sei in der letzten Ecke von dem Reich der Abtrünnigen. Die Sonne brannte vom Himmel. Doch plötzlich dröhnte ein lautes Donnergrollen vom Himmel herab und es fing an, zu regnen. Jinay schrie: "Du Vrangr gata!" und ihre Handfläche leuchtete. Es regnete zwar immernoch, aber Jinay´s Zauber hatte einen Schutzwall um die drei gelegt. Layessa oben mit Trayo wurde klitschnass. Als es dunkel wurde, landete Layessa bei den anderen. Sie stellten sich in einer Höhle unter. Julius fing an, zu reden: "Wenn wir ohne Pause durch dieses Gebiet reiten, könnten wir übermorgen das Reich der Abtrünnigen erreichen. Ich kenne mich hier aus, kenne die Täler und Flüsse. Gleich in der Nähe liegt die Stadt Yazuac. Dort können wir das Nötigste kaufen. Layessa, hast du noch Geld?". "Ja, ich habe noch 25 Goldstücke!". "Das reicht. Kommt, reiten wir gleich los. Jinay, der Zauber hält doch noch, oder?". "Natürlich." . Layessa meldete sich zu Wort: "Was heißt das? Ich werde da oben nass bis an die Zehennägel und ihr habt es wohlig warm! Das finde ich ungerecht!". Jinay legte auch auf Layessa den Schutzzauber. Dann zogen sie weiter. In Yazuac angekommen, war alles leer. Sie gingen in eine Bäckerei und kauften das Nötige. Trayo schickten sie jagen, damit er auch was zu essen bekommt. Als sie in die Schneiderei kamen, um Layessa ein neues Haarband zu kaufen, weil ihres kaputt gegangen war, blieben sie vor der Tür stehen. Orrin klingelte. Nichts. Sie gingen einfach hinein. Auch nichts. Layessa seufzte. Als sie weiter ritten, hörten sie Hufgetrappel, aber nicht von ihnen. Um die Ecke ritten schwarze Gestalten. Es waren Taropy! Schnell ritten sie ihnen hinterher. Julius nahm mit Layessa geistige Verbindung auf.
Die Taropy! Ganz in unserer Nähe! Kannst du sie sehen?
Ja! Sie reiten in Richtung Daret.
Daret?
Eine Stadt ganz in eurer Nähe.
Aha. Dort müssen wir hin. Wir sollten ihnen folgen, damit wir ihre Festung ausmachen können.
9. In den Lüften
Layessa blinzelte. Die Taropy hatte sie hier noch nicht erwartet. Zum Glück hatte sie den Schutzzauber umgelegt, sonst wäre sie anscheinend erfroren. Als sie über einen Berg flogen, spürte Layessa eine Art von unsicherheit. Sie flog lieber ein wenig tiefer.
10. Glaedr
Hundert Meilen entfernt stieg Glaedr,der Herrscher der Taropy,ein Schatten, die große Treppe der Taropy-Festung hinauf. Er schritt ein bisschen weiter vor. Dann stand er vor dem Abgrund. Beherrscherisch blickte er hinab auf die Flammen die sich unten aufrichteten. Glaedr hob die Hand und sprach: "Ra Zac, el uner fraic!". Er grinste höhnisch und stößte ein wiederliches Zischen aus.
11. Daret
In diesem Moment spürte Jinay ein starkes Stechen im Brustkorb. Es wurde schlimmer. Ihre Kräfte schwanden, ihr Kopf fühlte sich an, als hätte sie ein Pferd getreten. Sie fiel von Muriel und rang innerlich mit den Schmerzen, bis sie bewusstlos liegen blieb. "Jinay!!!!!!!", schrie Julius entsetzt, sprang vom Pferd und kniete zu ihr. Julius rief nach Layessa, die augenblicklich landete. Jinay war die einzige, die am meisten die Magie beherrschte. Julius und Layessa kannten nur Bruchteile der Magie und Zaubersprüche. "Kannst du Jinay mitfliegen lassen? Reiten wird sie nicht mehr können." . "Natürlich, Trayo schafft das bestimmt." . Trayo nahm Jinay und Layessa wieder auf und sie ritten weiter. Als sie Daret erreichten, suchten sie einen Doktor. Zum Glück war einer da. Er untersuchte die noch immer bewusstlose Jinay und sagte: "Sie ist von einem Schatten vergiftet worden. Das geht aber nur, wenn er ihr Familienmitglied ist. Wisst ihr, welcher Schatten das war?". "Nein!", antwortete Orrin und zupfte nervös an seinem Bart herum. Julius saß traurig auf einem Stuhl und weinte. Ja, er weinte um seine Jinay. Dicke Tränen kullerten über seine Wangen. Layessa tröstete ihn. Orrin unterhielt sich weiter mit dem Arzt. Jinay lag regungslos auf einer Matratze. Ihr Brustkorb war frei. Dort konnte man einen schwarzen Punkt erkennen, der seine Fasern weit ausbreitete. Jinay in allem und ganzen war eigentlich sehr blass.
12. Die Festung
Ein paar Tage später war Jinay´s Genesung abgeschlossen. Der Arzt war ein großzügiger Mann, deswegen verlangte er nur 5 Goldstücke für Jinay´s Behandlung. Sie dankten ihm und schon ging es weiter. Jinay und Muriel ganz vorne, dahinter Orrin und Julius mit ihren Hengsten Tornac und Nari. Und oben am Himmel kreiste der violette Trayo mit seiner in violetten Umhang gehüllten Reiterin Layessa. Ihre blonden, glatten Haare stachen sehr aus dem violett. Aber es sah wunderbar aus. Am nächsten Tag regnete es nicht mehr. Jinay hob den Zauber auf und lachte von ganzem Herzen, als sie bemerkte, dass Orrin´s Bart kerzengerade von seinem Gesicht abstand. Warum konnte sich keiner erklären. Orrin versuchte mit Leibeskräften seinen Bart zu zähmen. Mit etwas Wasser gelang es ihm. Sie ritten ein paar Stunden, bis sie vor einem Schild stehenblieben. Julius las:
WILLKOMMEN IM REICH DER ABTRÜNNIGEN!
SEID VORSICHTIG!
Zusammen ritten sie ein. Layessa sprang von Trayo und ritt bei Orrin hintendrauf mit. Trayo würde zu viel aufsehen erregen. Er sollte jagen gehen. Als sie ein Stück durch einen dunklen Wald geritten sind, bemerkten sie eine große Festung ganz in schwarz. Es war die Taropy-Festung. Glaedr stand ganz oben auf der Burg. Sie ritten zum Eingang der Festung und stellten dort die Pferde ab. Julius fragte Layessa: "Können Drachen nicht Feuer speien?". "Er schafft es nur, wenn wir wirklich eins sind. Das waren wir bis jetzt noch nicht." . Julius nickte. Als sie hineingingen, lief Orrin ein eiskalter Schauer über den Rücken. Was würde sie wohl erwarten?
13. Familiengeschichten
Glaedr schreckte auf. Sein Diener Ivar hatte ihm ins Ohr geschriehen. "Sag mal, bist du wahnsinnig? Du kannst mir doch nicht einfach so ins Ohr schreien!" . Ivar verbeugte sich und sagte: "Aber es gibt Eindringlinge. Sie wollen unsere Geiseln haben. Die Schwerttänzerin, diese Fiona und dieses Zwergenmädchen. Die Elfen-Königin und die reichen Knacker. Alle fünf!" . "Dann müssen wir eben kämpfen!", befahl Glaedr mit scharfem Lächeln. Er zog seine pechschwarze Rüstung an und legte sein Schwert in die Hände seiner Diener und befahl, es nocheinmal zu polieren. Als sie fertig waren, nahm er es sich und schwang es. Es klappte perfekt. Schnell ging er die Treppe hinunter und erblickte die vier Kämpfer. Da sah er in die Augen von Jinay und zischte geheimnisvoll. "Vater?",murmelte Jinay. "Jinay!", sagte Glaedr. "Warum hast du mir das angetan? Ich dachte du wärst tot!". "War ich auch. Du hast den Fluch vergessen. Den von Nora-Lynn! Wenn ein Verfluchter stirbt, muss er als Schatten weiterleben! Bis er von jemandem getötet wird, indem er....". "das Herz des Schattens durchbohrt, ich weiß!", sagte Jinay. "Und damit ich dich auf meinen Zustand aufmerksam machen konnte, habe ich dich vergiftet." . "Wegen dir ist sie fast gestorben!!!", rief Julius. "Aah, wer ist denn das? Der kleine Julius!". "Woher kennst du meinen Namen?" . "Ich denke Jinay hat dir von unserer Familiengabe erzählt." . Julius presste die Lippen zusammen. "ZUM ANGRIFF!!!", brüllten sie. Trayo kam hereingestürzt und verursachte ein risengroßes Chaos. Trayo machte Glaedr platt. er kroch noch schnell unter Trayo durch. Doch zu spät: Als er sich aufrichten wollte, stach ihm seine eigene Tochter Kalijra in die Brust. Er kreischte und schrie, doch alles nützte nichts. Er löste sich auf. Er verbrannte innerlich. Der Spuk war vorbei. Doch nun mussten sie die Geiseln befreien. Sie liefen die große Treppe hinauf und wären beinahe in die Schlucht mit den Flammen gefallen. Da erblickte Orrin eine Tür. Sie stiessen sie auf und dort saßen die Geiseln. Fiona, Foray, Nora-Lynn und Layessa´s Eltern. Sie schlossen sie in die Arme. Zusammen gingen sie nach aussen. Dort erzählten sie die ganze Geschichte, während sie zurückreisten. Zuhause angekommen, wurden sie feierlich begrüßt. Sie beschlossen mit den Mareskianern, alle Reiche zusammen zu fügen. Auf dieser Reise hatten sie gelernt:
nichts, was anders ist, ist gleich böse!!!!!
also hier poste ich mal meine story....wär nett, wenn ihr die bewertet!
Also von der Geschichte gibts noch zwei andere teile...^^
Maresko I - Das Traumreich
Wir lesen über eine Zeit. Wir erzählen über eine Welt. Wir hören Geschichten über ein Reich. Maresko. Es ist nicht so,als wäre Maresko ein ganz normales Reich. Nein, so ist es nicht. Wir gehen einfach an den Anfang. An den Anfang von Maresko.
Es war Keony,der Maresko geschaffen hat. Keony,so nennen die Mareskianer den Gott. Keony war langweilig. Er wollte über etwas herrschen. Aber was? Alle Planeten waren Bereits vergeben. Doch da kam ihm eine Idee. Er wollte sich einen eigenen Planteten schaffen. Gleich fing er damit an. Er sprach:"Erst die Sonne,dann der Mond. Dann die Wolken und dann die Sterne. Dann das Wasser,dann das Land. Und dann die Tiere und dann. . . ". Er stockte. "Und dann?Brauche ich etwas,das sich selbstständig machen kann. Etwas,was sich um sich selbst kümmern kann. Tiere? Nein, davon habe ich schon zu viele. Ahh!",machte Keony und nahm sich einen Stein für die Knochen,Wasser als Blut,ein Stück Himmel für die Haut und den Adler für den Verstand und das Gehirn. Fertig. "Diese Kreaturen tragen den Namen Elfen. Sie sollen spitze Ohren haben,als Zeichen ihrer Klugheit. Dann soll es noch Zwerge geben,stark,aber klein,immer ein Hammer dabei,wegen ihrer Stärke. Und dann soll es noch Schwerttänzer geben. Sie sollen mit Schwertern tanzen,als Zeichen ihrer wunderbaren Magie. Und noch Drachen und ihre Reiter,die Drachenreiter! So. nun ist es fertig! Ich nenne es. . . . . . MARESKO!!!". Maresko war geschaffen. Es war ein Traumreich. Und Keony herrschte darüber.
1. Julius
Viele Jahrtausende später entdeckte ein junger Elf,Julius,eine seltene Pflanze. Es war ein grüner Feenbusch. Er plückte ihn vom Boden und rannte zu seinem Großvater Tunivor. Tunivor freute sich über die Pflanze. Er verarbeitete sie zu Medizin für die Dorfbewohner. Tunivor selbst,brauchte sie nicht. Elfen hatten von Natur aus eine ziemlich lange Lebensspanne. Tunivor beauftragte Julius,Elfenkönigin Nora-Lynn den Trank zu bringen. Nora-Lynn war krank geworden. Im Thronsaal angekommen,sprach Julius mit den Wachen. Sie geleiteten ihn zu Nora-Lynn. Als er sich zu ihrem Bett begab,lächelte sie. "Julius,ich werde bald sterben. Ich will dir meinen Segen geben. Du bist ein Sohn für mich! Du sollst weiter über die Elfen herrschen!". Damit küsste sie Julius auf die Stirn. Er wuchs. Er war nun einundzwanzig. Dann wurde es dunkel. Julius spürte ein hektisches Huschen neben sich. Dann wurde es wieder hell. Julius blickte auf Nora-Lynn´s Bett. Es war leer. Hohe Aufregung entflammte im Schloss. Julius kam unter Verdacht,und immer wenn er seine Unschuld beweisen wollte,liessen ihn die anderen nicht ausreden. Als Julius eines Tages zu seinem Großvater kam,lag er in seinem Bett,schwach und mager. "Großvater?!",sagte Julius entsetzt. "Julius,eines sage ich dir vor meinem Tod. Du darfst niemals Zwergen,Schwerttänzern oder Drachen mit ihren Reitern trauen!". Mit diesen Worten kippte sein Kopf zur Seite,seine Augenlider schlossen sich,er war tot. Julius weinte. Er erzählte alles den Dorfbewohnern,die heftig auf dem Marktplatz über Nora-Lynn´s Verschwinden quasselten. Sofort kamen Zwerge,Schwerttänzer und Drachenreiter und ihre Tiere in Verdacht. Julius wollte durch ganz Maresko reisen,um seine Königin Nora-Lynn zu finden. Es war ihm egal,dass er dann zu den Zwergen,zu den Schwerttänzern und zum Drachenreich musste. Ihm war es vollkommen Schnuppe. Er musste zu dem Reich der Abtrünnigen,zu den Taropy. Am nächsten Tag wollte er losziehen. Als er den ersten Schritt aus seiner Hütte machte,zögerte er,setzte aber dann doch den einen Fuß vor den Anderen.
2. Jinay
Zur gleichen Zeit im Reich der Schwerttänzer,herrschte große Aufruhr. Auf dem großen Verkaufsplatz hatte eine junge Schwerttänzerin namens Jinay eine Goldkette einer reichen Dame geklaut. Die großen Wachmänner der reichen Dame waren Jinay auf den Fersen. Schliesslich war es Jinay doch nicht wert,und sie schmiss die Goldkette über ihre linke Schulter nach den Wachmännern. Den einen traf es am Kopf und er ging zu Boden. "Über die linke Schulter,das bringt Glück!",schrie Jinay den Männern hinterher,lachte,schnippte mit den Fingern und murmelte die Worte "Insay licura" und verschwand spurlos. Schon seit Jinay denken kann,war sie ein Waisenkind. Aber heute war sie einundzwanzig geworden,und damit erwachsen. Jinay war nun eine Rebellin. Sie besaß ein eigenes Schwert. Es hatte einen Diamantbesetzten Griff und eine schimmernde Klinge. Nur wenige ihrer Gattung waren Schwerttänzer. In ganz Maresko gab es nur 999 Schwerttänzer von vielen Millionen. Diese Zahl hatte sich noch nie geändert, sagt die Legende. Immer wenn ein Schwerttänzer stirbt, wird ein neuer Geboren. Jinay war noch jung und die Lebensspanne von Schwerttänzern war anschaulich lange. Aber nicht so lange, wie die von Elfen.
Mit einem leisen Pfffh landete Jinay auf dem Dach einer zerfallenen Hütte. Hier war sie schon immer zu hause gewesen. Hier musste sie ohne Eltern lernen, wie man überlebte. Hier waren im verwilderten Garten Jinay´s Eltern begraben. Jeden Tag ging sie zu den Rosenstöcken, goss sie und betete am Grabe ihrer Eltern zu Keony. Danach ging sie vor ihre Hütte und übte mit ihrem Schwert. Sie hatte es Kalijra genannt. Das bedeutete Hoffnung. Kalijra war federleicht. Wie die meisten Schwerter der Schwerttänzer. Jinay schwang es einmal um den Kopf und beinahe hätte sie sich eine Strähne ihrer blutroten Locken abgesäbelt. Ihre pfirsichfarbene Haut glänzte matt im Sonnenschein. Jinay schwitzte. Sie legte Kalijra weg und ging in die Hütte, um sich etwas kürzeres anzuziehen. Als sie wieder vor den Sonnenschein trat, hatte Jinay ein violettes Samtkleid an und ihre Haare zu einem Zopf zusammengebunden. Sie lief meistens Barfuß, weil Schuhe ihr das Schwertkämpfen nur erschwerten. Sie nahm Kalijra und wickelte es in ein Tuch, nahm es auf beide Handflächen und sprach: "Un Farliss daur",und Kalijra wurde immer kleiner.Dann steckte sie es in eine Tasche, die sie sich umhängte. Schnell sattelte sie ihr Pferd und ritt zu ihrem Nachbardorf, Mina. Dort wohnte eine Freundin von ihr. Es war Fiona. Sie war ebenfalls eine Schwerttänzerin. Fionas Eltern waren auch tot. Als Jinay zum Dorftor trabte, sagte sie: "Ich, Jinay Avrayl, gewähre Einlass in das Dorf Mina." Das Tor öffnete sich. Als sie in das Dorf einritt,kam ihr die Gegend seltsam geleert vor. Alles war so einsam. Als sie vor Fionas Hütte stehen blieb,stockte Jinay der Atem. Die Hütte war vollkommen abgebrannt. Jinay ging in die zerfallene Hütte. Dort fand sie einen Zettel:
Wenn ihr eure Freunde wiederhaben wollt,müsst ihr
uns 100 Goldstücke in unsere Festung bringen!
Dann geben wir sie euch zurück!
Die Taropy
"Taropy?",fragte sich Jinay. "Die leben doch im Reich der Abtrünnigen! Aber das ist in der letzten Ecke von Maresko,wie komme ich dahin? Naja,ich muss mich immer von Elfen,Drachenreitern,Drachen und Zwergen in Acht nehmen.". Mit diesen Worten schwang sie sich auf ihr Pferd und ritt los in Richtung Abtrünnigen-Reich.
3. Orrin
Ein Bisschen später schlug ein Zwerg wie verrückt auf einen Taropy ein. Er versuchte,verzweifelt seine kleine Schwester Foray zu schützen. Die Taropy hatten ganz überraschen angegriffen. Der Zwerg hieß Orrin, benannt nach Orrin dem II. Sein Hammer hämmerte wie wild an dem Panzer des Abtrünnigen herum. Schliesslich bekam er Foray doch zu fassen und verschwand wie ein Schatten. Der Taropy war mit seiner Foray verschwunden.Er weinte, ja, das kam nicht oft bei Zwergen vor,da sie ja so ein starkes Volk waren. Zerrissen war sein Herz, gebrochen seine Seele, von Schmerz erfüllt, sein Körper. Er wollte hinterher, doch er konnte nicht sagen, wo sich der Taropy befand. Orrin konnte es nicht fassen. Schnell rannte er zu seinen Eltern. Diese stützten sich gegenseitig ab, weil sie selbst sehr verletzt waren. Unter Tränen erklärte Orrin, was passiert ist. Orrin´s Mutter fiel fast um vor Schreck. Orrin sagte: "Ich werde sie von diesen Bestien zurückholen!". "Aber dann musst du doch zu den Abtrünnigen!",klagte seine Mutter. "Das ist mir egal!!"."Was immer du tust,traue niemals Elfen,Drachenreitern mit ihren Drachen oder Schwerttänzern! Sie sind ganz anders als wir, deswegen sind sie so böse. Nimm dich vor ihnen in Acht!". Orrin nickte. Er wollte noch einmal jagen gehen. Er schlich durch Welldevard,dem großen Wald. Er sah eine Hirschkuh, die gerade zu ihrer Herde wollte. Er spannte den Bogen, richtete den Pfeil aus und liess ihn los. Er traf genau,bloß nicht das, was er wollte. Er hatte zwei Hasen getroffen. "Noch besser!",jubelte er. Er ging zu seinen Eltern, ließ die Hasen von seiner Mutter zubereiten und packte sie ein. Das sollte für seine Reise genügen, denn er würde ja zwischendurch nocheinmal jagen gehen. Er legte sich nun schlafen. Er träumte etwas Ungewöhnliches:
Orrin schlich durch eine Festung. Neben ihm stand eine junge Drachenreiterin. Sie spürte Gefahr, deswegen drückte sich die Drachenreiterin an ihn. Dabei hatte er doch gelernt, niemals Drachenreitern und anderen,die Anders waren,zu trauen. Doch nun spürte Orrin eine Verbindung zu dem Mädchen. Er spürte ein ungewöhnliches Kribbeln in seinem Magen. Seine Hände umklammerten seinen Hammer. Die beiden gingen Schritt für Schritt weiter vor. Das Mädchen hielt einen großen Bogen aus Elbenholz in den Händen. Auf dem Rücken trug sie einen Köcher mit vielen bunten Pfeilen darin. Die Drachenreiterin sah sehr kampffähig aus. Wo war wohl ihr Drache? Er wartete wohl außen auf seinen Einsatz. Das Mädchen blinzelte. Orrin schwitzte fürchterlich. Er ging weiter vor,während sich das Mädchen immer mehr an ihn drückte. Sie flüsterte mit einer so zarten Stimme wie Seide:"Ich habe Angst,Orrin!". Er antwortete:"Ich eher nicht. Ich beschütze dich.". Sie lächelte."Danke!". Sie gingen schneller. Orrin stiess eine große Eisentür auf. Sie befanden sich in einem großen Raum voller alten Rüstungen. Da sah Orrin eine Gestalt an einem großen Tisch sitzen. Es war Foray. Schnell wollte er zu ihr, doch die Drachenreiterin hielt ihn zurück und sprach:"Nein,Orrin,das ist eine Falle! Sie ist eine Vorstellung! Das ist ein Haufen Messer! Geh´nicht dorthin,sonst stichst du dich!". Orrin schrie etwas unverständliches. Alles drehte sich. Er wachte auf.
Schweißgebadet wachte er auf. Er versuchte sich krampfhaft an das Mädchen zu erinnern. Er konnte nur Bruchteile in sein Gedächtnis rufen,da sein Kopf immernoch von diesem starken Traum vernebelt war. Er machte sich eine Zeichnung von der Drachenreiterin,falls er ihr mal begegnen würde. Er stieg aus dem Bett und zog sich an. Heute würde er losgehen. Er hatte sich bestimmt für diesen Tag entschieden, weil heute nämlich sein einundzwanzigster Geburtstag war. Nun war er erwachsen. Er tat seinen ersten Schritt. Seinen ersten Schritt als erwachsener Zwerg.
4. Layessa
Im selben Moment platzte im Drachenreich der Drachenreiterin Layessa der Kragen. Sie hatte es satt, immer nur die verwöhnte Göre zu spielen. Sie wollte endlich nicht mehr reich sein. Wie oft musste sie zuschauen, wie arme Bettler und Obdachlose auf dem Drachenmarkt um eine kleine Spende baten. Immer hatte sie ihnen ungefähr 20 Goldstücke in die Hand gedrückt. Normalerweise gab man einem Bettler höchstens ein Goldstück. Aber Layessa war da anders. Während um sie ein riesengroßer Wirbel gemacht wurde, bloß wenn ihr der Fingernagel abbricht, müssen sich die Obdachlosen von kleinen Spenden ernähren und werden auchnoch wie Dreck behandelt,obwohl sie nichts getan haben. Das fand sie unmöglich. Immerwieder diskutierte sie mit ihren Eltern, nicht mal ein Obdachlosenheim zu errichten, doch sie sagten, es sei zu teuer. "Aber Vater! Wir haben Geld wie Heu und die Bettler müssen sich mit schmächtigen Spenden über Wasser halten! Und das nennst du Gerechtigkeit?",sprach sie im ernsten Ton. Sie schrie ihren Vater fast an. "Aber Layessa,versteh´doch, wir sammeln das Geld für deine Ausbildung! Damit du eine gute Stelle bei einem Beruf bekommst! Denk´doch mal nach, dann brauchen wir das Geld nötiger als jeder andere!", erklärte ihre Mutter. "Mehr als jeder andere? Pah, ich willl doch gar nicht arbeiten, ich will kämpfen und den Leuten helfen! Ich will irgendwann mal dem Herrscher des Drachenreiches Loyalität schwören! Das kann ich alles nicht tun, wenn ich auf braves Mädchen machen muss und nie mit meinem Drachen fliegen darf!"."Layessa,du bist noch nicht einmal volljährig! Und außerdem ist es viel zu gefährlich,wenn du mit Trayo fliegst! Drachen brauchen nicht so viel Bewegung!", beteuerte ihr Vater. "Aber ich werde morgen einundzwanzig und damit erwachsen! Und Außerdem: Was verstehst du denn schon von Drachen? Wer hat denn hier das Drachenreitermal auf der Schulter? Nicht du! Ich muss wohl mehr von Drachen wissen, denn ich bin ja mit einem seelisch verbunden!", protestierte Layessa. "Nicht in diesem Ton,junge Dame! Du wirst nun in dein Bett gehen und dich ausruhen! Morgen ist ja auch noch ein Tag!",schrie ihre Mutter. "Pffh,morgen kümmert es mich nicht mehr,wenn du so was sagst!".Mit diesen Worten schlurfte Layessa die Treppe hinauf in ihre Schlafgemächer. Sie träumte von einem Zwerg,aber an mehr konnte sie sich nicht mehr erinnern. Am nächsten Tag wachte sie auf und zog sich ihr Reitkleid an. Sie ging voller Schwung die Treppe runter. Was sie da sah, raubte ihr den Atem. Da floss eine Blutspur den Boden entlang. Im Blut lag ein zerfetzter Zettel, den man nur noch mit Mühe lesen konnte. Layessa überflog ihn einige Male:
WENN DU DEINE ELTERN WIEDER HABEN WILLST,
MUSST DU EUER GANZES GELD ZU UNSERER FESTUNG BRINGEN!
DIE TAROPY
Sie erstarrte. Layessa´s Herz blieb fast stehen. Zu den Taropy? Das war ja im Abtrünnigen-Reich. Da müsste sie so viele Meilen reisen! Trotzdem wollte sie ihre Eltern wiederhaben. Vorsichtshalber nahm sie ein bisschen was von dem Geld mit. Kampflos wollte sie ihre Eltern nicht den Taropy überlassen. Diese grässlichen Kreaturen sollten sich in Acht nehmen vor Layessa, der Unaufhaltsamen Drachenreiterin. Schnell eilte das Mädchen in die Bücherei und holte eine Landkarte von Maresko. Sie zeichnete den Weg ein, den sie einschlagen sollte. Layessa nahm sich vor, an dem großen Lifaen-Stein eine Rast zu machen und ein Lager aufzuschlagen. Danach holte sie ihren Drachen Trayo aus dem Stall und sattelte ihn. Seine violetten Schuppen glänzten im schwachen Licht des Sonnenaufgangs. Dann holte sie sich Proviant aus der Küche und packte alles in eine Tasche, natürlich hatte sie Dank der Magie die Sachen kleiner gezaubert. Als sie die Tasche schulterte, bemerkte sie das Herzklopfen von Trayo. Es schlug sehr schnell.
Warum bist du so aufgeregt?
Weil ich bis jetzt seit 2 Wochen nichtmehr geflogen bin!
Das bekommst du schon hin!
Wenn du meinst...
Sie unterbrachen das Gespräch, blieben aber in Gedankenkontakt. Als sie losflogen, spürte Layessa Freiheit. Endlich! Sie weinte vor Freude. Als sie so eine Weile in der Luft gleiteten, machte Layessa die Augen zu und entspannte sich. Sie genoss es einfach.
5. Stolpergefahr
Julius fiel hin. Er war über einen großen Stein gestolpert. Er setzte sich unter eine Kirschblüte und suchte sich einen Rastplatz. Er dachte an den Lifaen-Stein ein paar Meilen entfernt. Dort würde er ein Lager aufschlagen und sich ein bisschen ausruhen. Er kannte sich in der Gegend aus. Er lief ein bisschen umher. Dann machte er sich zum Lifaen-Stein auf.
6. Der Troll
Jinay schreckte auf. Vor ihr stand ein winziger,schrumpeliger und warzenbesetzter Troll und ließ sich auf den Allerwertesten plumpsen. Er spielte mit den Steinen und gab immerwieder komische Geräusche von sich. "Hallo? Darf ich bitte weitergehen? Ich muss hier durch!", motzte Jinay, die schon seit 2 Tagen ununterbrochen unterwegs war. Deswegen war sie ein wenig angenervt. Der Troll grunzte energisch. "Lass mich bitte vorbei!",schrie sie. Der Troll quietschte piepsend. Jinay wurde es langsam zu blöd und sie schubste den Troll aus dem Weg. Sie ritt weiter und überlegte sich einen Schlafplatz. Der Lifaen-Stein ganz in der Nähe kam ihr am besten vor. Schnell machte sie sich auf den Weg zu ihm.
7. Gedanken
Orrin machte sich Gedanken über seinen zukünftigen Schlafplatz. Er dachte nach und ihm fiel der Lifaen-Stein ein. Er war eigentlich nicht so weit entfernt. Er machte sich schnell auf den Weg, bevor es dunkel wurde.
8. Der Lifaen-Stein
Layessa landete auf dem Stein. Trayo glitt neben ihr langsam auf den Boden. Sie sprang vom Stein und setzte sich hin. Was sie nicht merkte,war, dass sich genau gegenüber von ihr Julius hinsetzte. Trayo witterte Julius, deswegen landete er genau vor Julius´ Nase. Julius schreckte hoch und schrie: "Beim Barte von Keony, ein Drache! Ich soll ihnen nicht trauen! Wo ist dein Reiter?".
Layessa,komm!
Ja Ja, bin schon da!
Layessa schritt um den großen Felsen und erblickte Julius. "Ein Elf!", schrie sie auf."Was machst du hier?",fragte sie perplex. "Ich will zum Reich der Abtrünnigen, und du?". "Ich auch!"."Dann könnten wir doch zusammen reisen!",schlug Julius vor. "Aber Ich darf Elfen nicht trauen!",sagte Layessa. "Ich darf auch mit Drachenreitern nichts zu tun haben!",sprach Julius. "Weil ihr anders seit!", sagten beide gleichzeitig."Du bist ja doch nicht so übel!",sagte Layessa."Ich bin Layessa, und du?". "Ich heiße Julius. Layessa, ein wunderschöner Name."."Danke! Deiner ist auch toll!". In diesem Moment kam Orrin aus einem Gebüsch gesprungen. Julius und Layessa brüllten:"AAAH! Ein Zwerg!". Orrin grölte: "Eine Elfe und ein Drachenreiter!".Erst dann sah er genau hin. Dieses Mädchen, das war die Drachenreiterin aus seinem Traum!! Er konnte es nicht fassen. Sofort verfiel er in unsterbliche Liebe. "I-Ich bin Orrin. Und ihr?",fragte Orrin."Ich bin Julius und das ist Layessa!", antwortete Julius für Layessa. Sie war damit beschäftigt, ihre Liebe zu Orrin zu bändigen. "Wo willst du hin reisen?", fragte Layessa. "Ins Reich der Abtrünnigen.". "Wir auch!!". In diesem Augenblick kam Jinay dazu. Sie zückte Kalijra und schritt langsam auf die anderen zu. Doch als sie in Julius´ Augen sah, ließ sie Kalijra sinken. Sie hatte sich verliebt. Julius aber auch. Sie machten sich bekannt und schlugen ein Lager auf. Das Zelt von Jinay wollte einfach nicht stehenbleiben. Sie durfte bei Julius im Zelt mitschlafen, weil seines am größten war. Als es langsam Nacht wurde,fanden sich alle an einem Lagerfeuer wieder. Die vier lachten und Orrin packte die Hasen aus. Trayo erhitzte das Feuer und sie haben die Hasen gebraten. Als sie alle gegessen hatten, stimmte Jinay ein Lied an:
Seht, am Feuer, vier tapfere Kämpfer.
Sie woll´n bald los, ins nächste Reich.
Woll´n gleich los ins nächste Reich.
Sie haben ihre Geliebten verlor´n,
haben großen Kummer erlitten.
Die nächste Strophe und auch die folgenden sang sie in der Sprache der Schwerttänzer. Ihre Stimme war so zart wie die Haarsträhne einer Nixe. Und Nixen sind bekannt für ihre wunderschönen Haare. Als sie sich Schlafen legen wollten, merkte Layessa, was für eine wunderschöne Sternennacht es war. Sie beschlossen deshalb im Freien unterm Sternenzelt zu schlafen. Jinay legte einen Schutzzauber um ihr Lager und Julius verstärkte ihn mit seiner Elfenmmagie. Jinay nahm Kalijra heraus und begann es zu polieren. Orrin staunte, was für eine dünne Klinge das Schwert besaß. Jinay machte packte Kalijra weg und machte ihren Zopf auf. Dann nahm sie einen Ast und sagte: "Anaityf". Der Ast verwandelte sich langsam zu einem Kamm mit geschmeidigen Zacken. Layessa lächelte. Jinay begann, ihre blutroten Haare zu kämmen. Layessa redete von ihrer Meinung zu den vielen Obdachlosen und Bettlern. Jinay hörte gespannt zu. Sie war genau ihrer Meinung. "Du hast es gut, du hast wenigstens noch Eltern! Ich musste ohne jegliches Gut leben und lernen, zu nehmen und zu geben!". "Aber meine Eltern sind doch verschleppt worden!". "Aber sie leben noch, das spüre ich!", sagte Jinay. "Du spürst, wenn jemand getötet wird?", fragte Julius erstaunt. "Ja. Jede Familie der Schwerttänzer hat eine Besondere magische Gabe. Meine hat die Kraft, eine Person oder mehrere zu überwachen und zu spüren, wenn jemand noch lebt oder tot ist." . Julius fand Jinay sehr interessant. Er unterhielt sich mit Orrin, während Jinay und Layessa weiter plauderten und sich gegenseitig die Haare kämmten. Orrin zeigte ihm seinen Hammer. Julius war estaunt. Er hatte nur seinen magischen Dolch. Aber dieser war auch nützlich, weil er sich auf Kommando selbst vergrößert auf die Größe eines Schwertes. Orrin konnte auch nicht genug staunen, weil Julius so viel von Kräutern verstand. Und er war so beweglich im Gegensatz zu dem kleinen Zwerg. Orrin war gerade mal so groß wie eine normale Tür in der Breite. Julius dagegen war ziemlich riesig. Julius fuhr sich durch seine blonden Locken. Orrin hatte bereits einen großen,rot-goldenen Bart im Gesicht hängen. Layessa bewunderte Orrin für seine Stärke. Sie wünschte sich, einmal an seiner Seite zu kämpfen. Dann wurde es dunkel. Sie legten sich hin und schliefen bald ein.
Am nächsten Morgen zogen sie los. Layessa flog auf Trayo über ihnen und beobachtete die Umgebung nach Feinden und Angreifern. Jinay ritt auf ihrer Stute Muriel ganz vorne. Julius und Orrin hatten Schwierigkeiten, hinterher zu kommen. Als sie in ein kleines Dorf kamen, sahen sie einen Pferdehändler. Sie kauften mit Layessa´s Geld Pferde für Orrin und Julius. Es waren beide Hengste. Als sie eine Weile ritten, überlegte sich Orrin, wo diese Taropy ihre Festung errichtet haben. Er dachte, es sei in der letzten Ecke von dem Reich der Abtrünnigen. Die Sonne brannte vom Himmel. Doch plötzlich dröhnte ein lautes Donnergrollen vom Himmel herab und es fing an, zu regnen. Jinay schrie: "Du Vrangr gata!" und ihre Handfläche leuchtete. Es regnete zwar immernoch, aber Jinay´s Zauber hatte einen Schutzwall um die drei gelegt. Layessa oben mit Trayo wurde klitschnass. Als es dunkel wurde, landete Layessa bei den anderen. Sie stellten sich in einer Höhle unter. Julius fing an, zu reden: "Wenn wir ohne Pause durch dieses Gebiet reiten, könnten wir übermorgen das Reich der Abtrünnigen erreichen. Ich kenne mich hier aus, kenne die Täler und Flüsse. Gleich in der Nähe liegt die Stadt Yazuac. Dort können wir das Nötigste kaufen. Layessa, hast du noch Geld?". "Ja, ich habe noch 25 Goldstücke!". "Das reicht. Kommt, reiten wir gleich los. Jinay, der Zauber hält doch noch, oder?". "Natürlich." . Layessa meldete sich zu Wort: "Was heißt das? Ich werde da oben nass bis an die Zehennägel und ihr habt es wohlig warm! Das finde ich ungerecht!". Jinay legte auch auf Layessa den Schutzzauber. Dann zogen sie weiter. In Yazuac angekommen, war alles leer. Sie gingen in eine Bäckerei und kauften das Nötige. Trayo schickten sie jagen, damit er auch was zu essen bekommt. Als sie in die Schneiderei kamen, um Layessa ein neues Haarband zu kaufen, weil ihres kaputt gegangen war, blieben sie vor der Tür stehen. Orrin klingelte. Nichts. Sie gingen einfach hinein. Auch nichts. Layessa seufzte. Als sie weiter ritten, hörten sie Hufgetrappel, aber nicht von ihnen. Um die Ecke ritten schwarze Gestalten. Es waren Taropy! Schnell ritten sie ihnen hinterher. Julius nahm mit Layessa geistige Verbindung auf.
Die Taropy! Ganz in unserer Nähe! Kannst du sie sehen?
Ja! Sie reiten in Richtung Daret.
Daret?
Eine Stadt ganz in eurer Nähe.
Aha. Dort müssen wir hin. Wir sollten ihnen folgen, damit wir ihre Festung ausmachen können.
9. In den Lüften
Layessa blinzelte. Die Taropy hatte sie hier noch nicht erwartet. Zum Glück hatte sie den Schutzzauber umgelegt, sonst wäre sie anscheinend erfroren. Als sie über einen Berg flogen, spürte Layessa eine Art von unsicherheit. Sie flog lieber ein wenig tiefer.
10. Glaedr
Hundert Meilen entfernt stieg Glaedr,der Herrscher der Taropy,ein Schatten, die große Treppe der Taropy-Festung hinauf. Er schritt ein bisschen weiter vor. Dann stand er vor dem Abgrund. Beherrscherisch blickte er hinab auf die Flammen die sich unten aufrichteten. Glaedr hob die Hand und sprach: "Ra Zac, el uner fraic!". Er grinste höhnisch und stößte ein wiederliches Zischen aus.
11. Daret
In diesem Moment spürte Jinay ein starkes Stechen im Brustkorb. Es wurde schlimmer. Ihre Kräfte schwanden, ihr Kopf fühlte sich an, als hätte sie ein Pferd getreten. Sie fiel von Muriel und rang innerlich mit den Schmerzen, bis sie bewusstlos liegen blieb. "Jinay!!!!!!!", schrie Julius entsetzt, sprang vom Pferd und kniete zu ihr. Julius rief nach Layessa, die augenblicklich landete. Jinay war die einzige, die am meisten die Magie beherrschte. Julius und Layessa kannten nur Bruchteile der Magie und Zaubersprüche. "Kannst du Jinay mitfliegen lassen? Reiten wird sie nicht mehr können." . "Natürlich, Trayo schafft das bestimmt." . Trayo nahm Jinay und Layessa wieder auf und sie ritten weiter. Als sie Daret erreichten, suchten sie einen Doktor. Zum Glück war einer da. Er untersuchte die noch immer bewusstlose Jinay und sagte: "Sie ist von einem Schatten vergiftet worden. Das geht aber nur, wenn er ihr Familienmitglied ist. Wisst ihr, welcher Schatten das war?". "Nein!", antwortete Orrin und zupfte nervös an seinem Bart herum. Julius saß traurig auf einem Stuhl und weinte. Ja, er weinte um seine Jinay. Dicke Tränen kullerten über seine Wangen. Layessa tröstete ihn. Orrin unterhielt sich weiter mit dem Arzt. Jinay lag regungslos auf einer Matratze. Ihr Brustkorb war frei. Dort konnte man einen schwarzen Punkt erkennen, der seine Fasern weit ausbreitete. Jinay in allem und ganzen war eigentlich sehr blass.
12. Die Festung
Ein paar Tage später war Jinay´s Genesung abgeschlossen. Der Arzt war ein großzügiger Mann, deswegen verlangte er nur 5 Goldstücke für Jinay´s Behandlung. Sie dankten ihm und schon ging es weiter. Jinay und Muriel ganz vorne, dahinter Orrin und Julius mit ihren Hengsten Tornac und Nari. Und oben am Himmel kreiste der violette Trayo mit seiner in violetten Umhang gehüllten Reiterin Layessa. Ihre blonden, glatten Haare stachen sehr aus dem violett. Aber es sah wunderbar aus. Am nächsten Tag regnete es nicht mehr. Jinay hob den Zauber auf und lachte von ganzem Herzen, als sie bemerkte, dass Orrin´s Bart kerzengerade von seinem Gesicht abstand. Warum konnte sich keiner erklären. Orrin versuchte mit Leibeskräften seinen Bart zu zähmen. Mit etwas Wasser gelang es ihm. Sie ritten ein paar Stunden, bis sie vor einem Schild stehenblieben. Julius las:
WILLKOMMEN IM REICH DER ABTRÜNNIGEN!
SEID VORSICHTIG!
Zusammen ritten sie ein. Layessa sprang von Trayo und ritt bei Orrin hintendrauf mit. Trayo würde zu viel aufsehen erregen. Er sollte jagen gehen. Als sie ein Stück durch einen dunklen Wald geritten sind, bemerkten sie eine große Festung ganz in schwarz. Es war die Taropy-Festung. Glaedr stand ganz oben auf der Burg. Sie ritten zum Eingang der Festung und stellten dort die Pferde ab. Julius fragte Layessa: "Können Drachen nicht Feuer speien?". "Er schafft es nur, wenn wir wirklich eins sind. Das waren wir bis jetzt noch nicht." . Julius nickte. Als sie hineingingen, lief Orrin ein eiskalter Schauer über den Rücken. Was würde sie wohl erwarten?
13. Familiengeschichten
Glaedr schreckte auf. Sein Diener Ivar hatte ihm ins Ohr geschriehen. "Sag mal, bist du wahnsinnig? Du kannst mir doch nicht einfach so ins Ohr schreien!" . Ivar verbeugte sich und sagte: "Aber es gibt Eindringlinge. Sie wollen unsere Geiseln haben. Die Schwerttänzerin, diese Fiona und dieses Zwergenmädchen. Die Elfen-Königin und die reichen Knacker. Alle fünf!" . "Dann müssen wir eben kämpfen!", befahl Glaedr mit scharfem Lächeln. Er zog seine pechschwarze Rüstung an und legte sein Schwert in die Hände seiner Diener und befahl, es nocheinmal zu polieren. Als sie fertig waren, nahm er es sich und schwang es. Es klappte perfekt. Schnell ging er die Treppe hinunter und erblickte die vier Kämpfer. Da sah er in die Augen von Jinay und zischte geheimnisvoll. "Vater?",murmelte Jinay. "Jinay!", sagte Glaedr. "Warum hast du mir das angetan? Ich dachte du wärst tot!". "War ich auch. Du hast den Fluch vergessen. Den von Nora-Lynn! Wenn ein Verfluchter stirbt, muss er als Schatten weiterleben! Bis er von jemandem getötet wird, indem er....". "das Herz des Schattens durchbohrt, ich weiß!", sagte Jinay. "Und damit ich dich auf meinen Zustand aufmerksam machen konnte, habe ich dich vergiftet." . "Wegen dir ist sie fast gestorben!!!", rief Julius. "Aah, wer ist denn das? Der kleine Julius!". "Woher kennst du meinen Namen?" . "Ich denke Jinay hat dir von unserer Familiengabe erzählt." . Julius presste die Lippen zusammen. "ZUM ANGRIFF!!!", brüllten sie. Trayo kam hereingestürzt und verursachte ein risengroßes Chaos. Trayo machte Glaedr platt. er kroch noch schnell unter Trayo durch. Doch zu spät: Als er sich aufrichten wollte, stach ihm seine eigene Tochter Kalijra in die Brust. Er kreischte und schrie, doch alles nützte nichts. Er löste sich auf. Er verbrannte innerlich. Der Spuk war vorbei. Doch nun mussten sie die Geiseln befreien. Sie liefen die große Treppe hinauf und wären beinahe in die Schlucht mit den Flammen gefallen. Da erblickte Orrin eine Tür. Sie stiessen sie auf und dort saßen die Geiseln. Fiona, Foray, Nora-Lynn und Layessa´s Eltern. Sie schlossen sie in die Arme. Zusammen gingen sie nach aussen. Dort erzählten sie die ganze Geschichte, während sie zurückreisten. Zuhause angekommen, wurden sie feierlich begrüßt. Sie beschlossen mit den Mareskianern, alle Reiche zusammen zu fügen. Auf dieser Reise hatten sie gelernt:
nichts, was anders ist, ist gleich böse!!!!!