• Willkommen auf Kidopia, dem Kinder-Forum für alle unter 18! Erwachsene unerwünscht!
    Registriere Dich kostenlos und triff dich mit Freunden, quatsche über Spiele und deine Hobbies.

Essstörungen

Vaninni

New Member
Beiträge
959
Ich denke mal das es nie zu früh ist darüber bescheid zu wissen also, nehmt euch bitte mal einen Moment Zeit diesen Text zu lesen!!!



(quelle: http://www.bulimie-online.de/)

Du bist nicht alleine! Hier findest Du Informationen über Essstörungen
und besonders über bulemie

Mangelerscheinungen

Unausgewogene Diäten, Fasten, Erbrechen und der Gebrauch von harntreibenden Medikamenten (Diuretika) oder Abführmitteln (Laxantien) können zu einem Mangel an lebensnotwendigen Salzen (Elektrolyten) wie etwa Kochsalz, Kalium oder Magnesium führen. Gleichzeitig kommt es oft zu Verschiebungen des Säuregehaltes (ph-Wert) im Blut. Elektrolytstörungen sind die häufigsten Komplikationen der Essstörungen. Die Möglichkeiten der gesunden Niere und anderer Organe, die Elektrolytkonzentration und den Säure-Basen-Haushalt des Blutes stabil zu regulieren und auftretende Schwankungen auszugleichen, werden bei Patientinnen mit schweren Essstörungen häufig überfordert.

Oft entsteht dann eine Kombination aus Kaliummangel (Hypokaliämie) und Säuremangel (sog. metabolische Alkalose), die zu schweren Herzrhythmusstörungen und anderen EKG-Veränderungen führen kann. Weiterhin kommt es leicht zu Verkrampfungen und einer schnellen Ermüdbarkeit der Muskulatur. Eine andere wichtige Funktion der Niere ist die Ausscheidung von Abbauprodukten, die beispielsweise im Stoffwechsel bei der Verdauung von eiweißreicher Nahrung entstehen, über den Urin. Langandauernde (chronische) Elektrolytstörungen schädigen das Nierengewebe. Mit der Zeit kommt es dann zu einer zunehmenden Beeinträchtigung der Nierenfunktion. Wassereinlagerungen m Gewebe (Ödeme) bei Patientinnen mit Anorexie oder Bulimie sind meist die Folge einer Reaktion der Niere (Hyperaldosteronismus), mit der ein weitergehender Elektrolytmangel kompensiert werden soll (sog. Pseudo-Bartter-Syndrom). In Verbindung mit einer zu geringen Flüssigkeitsaufnahme (zu wenig Trinken), kann bei starkem Fasten schließlich der Harnsäurespiegel ansteigen und so ebenfalls zu Nierenstörungen führen, wie sie sonst nur von der Gichterkrankung bekannt sind.

Alle genannten Nierenstörungen sind prinzipiell wieder rückbildungsfähig. Langjähriger Kaliummangel kann jedoch die Nierenfunktion dauerhaft schädigen. Das Nierengewebe schrumpft, die Niere wird kleiner und es kommt zur so genannten chronischen Niereninsuffizienz. Bei Niereninsuffizienz können Ödeme dann auch infolge eines Eiweißmangels entstehen (sog. Hungerödeme).

Jede unausgewogene Diät führt früher oder später zu Mangelzuständen. Zusätzlich zu den bereits erwähnten Elektrolytstörungen haben viele Patientinnen mit psychogenen Essstörungen zuwenig Vitamine, Mineralstoffe oder Folsäure, Blutbildveränderungen (Anämie) und Nervenschädigungen (Polyneuropathie) können so entstehen. Durch diese Mangelernährung kommt es zur Einschränkung der körperlichen Leistungsfähigkeit und Erschöpfungszuständen.

Häufig wird die Haut trocken und die Haare fallen aus, die Fingernägel werden spröde und können ihre Form verändern (Uhrglasnägel). Ein besonders gravierendes Problem ist der Vitamin-D-Mangel. In Verbindung mit Nierenfunktionsstörungen, veränderten Sexualhormonen (Östrogenmangel) und einem Calcium- oder Phosphatdefizit führt der Mangel an Vitamin D zu schwerwiegenden Störungen des Knochenstoffwechsels, die jahrelange Beschwerden nach sich ziehen können. Die Mineralisation der Knochengrundsubstanz wird unzureichend; es kommt zu einer Knochenerweichung (Osteomalazie) und zu einer Verminderung der Knochengrundsubstanz (Osteoporose). Als Folge können Knochenbrüche schon nach minimalen Stürzen auftreten, manchmal sogar ohne erkennbaren Grund. Andere Umbauprozesse der Knochen (hypertrophe Osteoarthropathie) mit Aufreibungen und Verbreiterungen an den Endgliedern der Finger oder Zehen führen manchmal zu so genannten Trommelschlegelfingern oder -zehen.


Hormonveränderungen

Wenn man abnehmen möchte und daher versucht, sein Gewicht beispielsweise mit Hilfe einer Diät möglichst schnell zu verringern, so kommt es bald zu einer Art "Gegenregulation" des Körpers. Dabei verändern sich zahlreiche Körperliche (physiologische und biochemische) Prozesse, so dass als Ergebnis einer starken Gewichtsabnahme und negativen Folgen wie etwa den hier beschriebenen medizinischen Komplikationen vorgebeugt wird. Der Stoffwechsel wird durch verschiedene Hormone sozusagen in eine Art von "Energiesparstellung" gebracht, wodurch das Gewicht wieder ansteigt.

Die wichtigsten Hormonveränderungen betreffen dabei die Schilddrüse (T3-Mangel) und das sympathische Nervensystem (Adrenalin- und Noradrenalin-Mangel). Die Folge sind ein verlangsamter Herzschlag (Brädykardie), ein sinkender Blutdruck (Hypertonie) mit Schwindel und Kreislaufstörungen, eine fallende Körpertemperatur (Hypothermie) und häufig auch Durchblutungsstörungen mit Kältegefühlen an den Händen und Füßen (Akrozyanose). In extremen Fällen kommen sogar Erfrierungen vor. Gleichzeitig steigen das Wachstumshormon (STH) und das Nebennierenrindenhormon (Kortisol) an. Veränderungen der Sexualhormone treten schon nach einer Gewichtsabnahme von wenigen Kilogramm ein.

Sie können zu Unregelmäßigkeiten des Zyklus und zu einer Einschränkung der Fruchtbarkeit führen (unerfüllter Kinderwunsch). Bei sehr niedrigem Gewicht bleibt die Menstruation schließlich völlig aus (Amenorrhoe). Häufig bildet sich dann ebenso wie bei unreifen Säuglingen am Körper ein Flaumhaar, die so genannte Lanugobehaarung.


Physische Auswirkungen des Erbrechens und psychische Folgen
Auswirkungen des Erbrechens

Der obere Verschluss des Magens hin zu Speiseröhre kann durch regelmäßige Heißhungeranfälle mit anschließendem Erbrechen beeinträchtigt werden (Kardiainsuffizienz); die so genannte Refluxkrankheit mit Sodbrennen und Entzündungen der Speiseröhre (Ösophagitis) aufgrund der zurückfließenden Magensäure sind eine mögliche Folge. Bei chronischem Stress und vermehrter Magensäure kann es zu einem Geschwür (Ulcus) kommen; in sehr seltenen Fällen kann ein solches Geschwür zu Blutungen oder Wanddurchbrüchen, und damit zu lebensbedrohlichen Komplikationen führen.

Unklar ist bislang, weshalb häufig die Speicheldrüsen von Patientinnen mit Essstörungen (besonders bei Bulimie) vergrößert sind (Sialose oder Sialadenose). Diese Schwellungen der Speicheldrüsen im Bereich der Wange oder des Unterkiefers sind meist nicht schmerzhaft, können das Aussehen jedoch sehr verändern. Das von diesen Drüsen produzierte Verdauungsenzym (Amylase) ist erhöht. Die Gesamtmenge des Speichels ist häufig verringert. Da beim Erbrechen die Zähne immer wieder mit Magensäure in Kontakt kommen, wird so die Entstehung von Karies sehr begünstigt. Bei zusätzlichem Calciummangel können auch weitergehende Zahnschäden auftreten.


Psychische Folgen

Die Gewichtsabnahme hat auch tief greifende psychische Folgen. Veränderungen des Eiweißstoffwechsels (der Aminosäuren) können bei Kohlenhydratarmer Diät möglicherweise die Übertragung zwischen den Nervenzellen im Gehirn (durch Serotonin-Mangel) und somit die Stimmung verändern. Mit zunehmender Depression verlieren Patientinnen dann immer mehr Lebensfreude und Interesse an der Umwelt. Gleichzeitig nimmt die Konzentrationsfähigkeit ebenso wie die allgemeine Leistungsfähigkeit und auch das Interesse an der Sexualität ab.

Patientinnen und Therapeuten sollten diese genannten medizinischen Komplikationen und Folgeschäden der Magersucht und Bulimie kennen. Sie müssen im Rahmen einer Therapie ausreichend berücksichtigt werden, um langjährige Gesundheitsschäden und im Extremfall sogar Todesfälle zu verhindern. Die Behandlung der körperlichen Symptome ersetzt keine Psychotherapie. Aber auch umgekehrt gilt: die Vernachlässigung der medizinischen Gesichtspunkte kann den Erfolg einer Psychotherapie unnötig verzögern oder auch verhindern.

Gestörtes Trinkverhalten bei Essstörungen

Essgestörte haben häufig Probleme mit dem Trinken. Durch das krankhafte Essverhalten geht auch das Gefühl für Durst verloren. Das Problem ist: Trinken ist lebensnotwendig und ohne Wasser kann man nur wenige Tage überleben. Fehlt es an Flüssigkeit, trocknet der Körper aus, das Blut verdickt sich, kann weniger Sauerstoff transportieren und wird nicht ausreichend gereinigt. Stoffwechsel- und Nierenprobleme treten auf.

Nicht nur das natürliche Verhältnis zum Essen, sondern auch parallel dazu oft das Bedürfnis oder der Drang zu trinken geht verloren. Meist sind sich Essgestörte dessen nicht einmal bewusst. Nicht selten beklagen Menschen mit Essstörungen Schwierigkeiten mit dem Wasserhaushalt, die sich auch in Wassereinlagerungen, Schwellungen und Ödemen äußern. Wenn man daraufhin das Trinkverhalten analysiert, ist es meist kopfgesteuert und deutlich gestört.

Woran liegt das?

Magersüchtige und Bulimiker haben nicht nur Probleme, Hunger als solchen wahrzunehmen und angemessen auf ihn zu reagieren, sie haben außerdem gelernt, körperliche Empfindungen zu ignorieren und sich das Gespür für ihre natürlichen, essentiellen Bedürfnisse regelrecht abtrainiert. Sie verdrängen aufsteigende Hungergefühle, und sie verlieren die Fähigkeit, Durst zu spüren. Viele messen sich Tagesrationen ab und trinken vorwiegend aus Gründen der Vernunft, weil der Mensch nun mal täglich 1,5 bis 2,5 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen sollte.

Um aber Kalorien zu sparen, bevorzugen viele süßstoffhaltige Limonaden, ohne zu bedenken, dass der Körper nun Zucker erwartet, deshalb Insulin ausschüttet und dadurch die gefürchtete Lust auf Süßes provoziert wird. Besonders nach Ess-Brech-Anfällen wäre viel Trinken wichtig, um die Wasser- und Mineralstoffverluste wieder auszugleichen. Das gestörte Trinkverhalten erscheint noch bedenklicher, wenn man weiß, dass Essgestörte nicht selten große Mengen Abführmittel schlucken, um ihr Gewicht bzw. ihre Kalorienbilanz zu manipulieren. Durch Abführmittelmissbrauch wie durch das künstlich hervorgerufene Erbrechen werden große Mengen Flüssigkeit ausgeschieden, was Verluste von lebensnotwendigen Salzen (Elektrolyten) zur Folge hat. So kann Kaliummangel u.a. Lähmungserscheinungen an Herz, Darm, Muskulatur und Zentralnervensystem verursachen.

Auch Kaffee entwässert, was sich negativ auf Stoffwechsel und den Flüssigkeitshaushalt auswirkt. Aufgrund der großen Schädigung und den verschiedenen Stoffwechselstörungen, zu denen auch Verdauungsstörungen gehören - denn wer wenig bis gar nichts trinkt, leidet unter Verstopfung - es kommt zu schmerzhaften Blähungen, zu Magen- und Darmdruck und man fühlt sich unnötig aufgebläht und vollgestopft, was Betroffene noch tiefer in die Verzweiflung oder zum nicht seltenen Griff zu Abfürhmitteln treibt, die noch mehr entwässern und somit das Problem verschärfen anstatt zu lösen.

Was sollte man tun?

Es ist nicht nur ratsam, sondern zwingend notwendig genügend zu trinken, um das Wohlbefinden und Wohlfühlen im eigenen Körper zu steigern. Wer wenig trinkt und sich ausgetrocknet fühlt, ist schnell gereizt, depressiv verstimmt und hat große Kreislaufprobleme und Kopfschmerzen, die sich nur über Flüssigkeitsaufnahme beheben lassen. Gerade nach Ess-Brechanfällen fällt es Bulimikern oftmals schwer, ausreichend zu trinken, auch wenn die meisten wissen, dass sie sehr viel Flüssigkeit verloren haben. Die "Katerstimmung" wird umso schlimmer, wenn man nicht trinkt.

Auch wenn es schwer fällt und ekelt, sollte man nach dem Erbrechen den Flüssigkeitshaushalt ausgleichen, um zu verhindern, dass man sich noch schlechter fühlt als man es ohnehin schon tut und um zu verhindern, dass der Kreislauf wegsackt. Zu wenig Flüssigkeitsaufnahme führt zu Konzentrationsstörungen, kann bis hin zu Bewusstseinsstörungen gehen und belastet die Psyche sowie den Körper.

Je labiler und lädierter der Körper ist, desto weniger Toleranz hat die Psyche, um mit Erinnerungen, negativen Gefühlen und ganz allgemeinen Alltagsproblemen umzugehen. Dadurch wirken die Alltagsprobleme wie z.B. eine unfreundliche Kassiererin schier unüberwindbar und verfolgen einen länger als nötig. Wer nicht trinkt, keinen Durst verspürt, Panik davor hat, etwas im Magen zu spüren und deshalb das natürliche und normale Durstgefühl ignoriert, hat wenig Kraft, um sich den normalen Alltagsanforderungen und seinen Problemen zu stellen und sie zu meistern. Die Folge des Flüssigkkeitsmangels ist ein lethargischer Zustand, in dem man sich ausgeliefert und hilflos fühlt, in dem man verharrt, weil man sich nicht mehr in der Lage sieht, sich zu bewegen.

Genau diese Lähmung bzw. Blockade gilt es zu überwinden. Der Weg in die Küche ist bekannt und es sollte möglich sein, sich etwas zu trinken zu holen, um damit das eigene Wohlbefinden, als auch den allgemeinen körperlichen Zustand zu verbessern.
 

nice-lady5

New Member
Beiträge
170
mmh,ich bin zwar sehr sehr dünn ,esse aber dafür wie ein bär.
*fress* *fress*
sogar meine freundinnen sagen,dass ich eigentlich super fett sein müsste!
:a0158 :a0158
 

sais

New Member
Beiträge
232
ich bin 1,51 groß aber mein gewicht kann ich net sagen weil die waage spinnt mal 49,irgentwas dann 50,lrgentwas dann 39,irgentwas :?
 
Oben