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Aids

Vaninni

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Nun, dieser Thread soll zum Thema HIV und Aids Aufklärung geben.
Ich weiß, dass das ein ziemlich langer Text ist, aber es wäre auf keinen Fall verkehrt ihn zu lesen!


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Was ist HIV, was ist AIDS?
Der Begriff AIDS ist die Abkürzung für »Acquired Immune Deficiency Syndrome«, also für eine erworbene Abwehrschwäche des Körpers. Diese Abwehrschwäche wird durch das Immunschwächevirus HIV (Human Immunodeficiency Virus = Menschliches Immunschwächevirus) verursacht.

Das HI-Virus hat die Fähigkeit, bestimmte Zellen anzugreifen, die für die körpereigene Abwehr von Krankheitserregern zuständig sind. Das Virus dringt in diese Zellen ein und bringt sie dazu, neue Viren zu produzieren. Dadurch können die betroffenen Zellen ihre Abwehrfunktion nicht mehr erfüllen und werden schließlich zerstört. Das Immunsystem kann HIV nicht aus dem Körper entfernen, obwohl einige Wochen nach der Infektion Abwehrstoffe (Antikörper) gegen das eingedrungene Virus gebildet werden. Es gelingt ihm dadurch lange, sich gegen HIV zu wehren, doch irgendwann ist das Immunsystem der Übermacht der Viren nicht mehr gewachsen und bricht zusammen. Hierzulande ist dies durchschnittlich nach 10 – 11 Jahren der Fall.

Ein Mensch, dessen Immunsystem bedingt durch das HI-Virus zusammengebrochen ist, der sich also im Vollbild AIDS befindet, ist einer Vielzahl von Krankheitserregern ausgesetzt, ohne sich wehren zu können. Diese Erreger, mit denen der menschliche Organismus normalerweise meist fertig wird, führen bei dem durch HIV wehrlosen Körper zu schweren Krankheiten (den sogenannten opportunistischen Infektionen) und schließlich zum Tod.
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Wie kommt's?
Wir möchten Sie an dieser Stelle einmal zum Nachdenken über die möglichen Gründe für Ihr eventuell praktiziertes riskantes Verhalten anregen, darüber, warum Sie sich – und viele andere auch – auf ungeschützten Geschlechtsverkehr einlassen, obwohl Sie wissen, dass damit ein so hohes Risiko verbunden sein kann.


Vielleicht denken Sie auch, AIDS gehe Sie nichts an: „Ich bin doch nicht schwul oder drogenabhängig!", „Das kann doch nur über Blut übertragen werden!" – sind häufig geäußerte Meinungen. Lesen Sie diesen Abschnitt trotzdem: Denn AIDS geht alle an. An AIDS können auch Sie, Ihre Freundin, Ihre Bekannten, Ihre ArbeitskollegInnen, Ihre Kinder erkranken.


Viele haben bislang die HIV-Infektion bzw. die AIDS-Erkrankung nur als ein Problem bestimmter Gruppen, vor allem der Schwulen und Fixer, angesehen. Weltweite Beobachtungen zeigen aber, dass die Krankheit schon seit langem vorwiegend auf heterosexuellem Wege übertragen wird. Auch bei uns in Deutschland zeigt sich dieser "Trend". Daher sollte sich jeder Einzelne Gedanken machen, wie er sich am besten schützen kann.

Ausgrenzung oder Diskriminierung von Menschen mit HIV und AIDS sind mit Sicherheit keine Lösung, die Krankheit in den Griff zu bekommen – einzig und allein Ihr verantwortliches Verhalten sich selbst und anderen gegenüber kann ein sinnvoller und wirkungsvoller Weg sein.



Infektionsrisiken

Das HI-Virus kann übertragen werden, wenn Blut, Sperma oder Scheidenflüssigkeit auf offene Hautverletzungen (frische Wunden, Pilzinfektionen, Geschlechtskrankheiten, Ekzeme) oder auf Schleimhäute (z.B. Scheide, Penis, Mund, Enddarm) kommt. Speichel, Schweiß, Tränen, Urin und andere Körperausscheidungen enthalten weit weniger Viren und kommen daher für eine Infektion praktisch nicht in Betracht.

Die meisten Menschen wechseln im Laufe Ihres Lebens ihre Sexualpartner, manche häufiger, manche weniger häufig. Es ist kein Geheimnis, dass es auch innerhalb einer bestehenden festen Beziehung zu weiteren Sexualkontakten kommen kann. Wie will man erfahren, ob der Partner/die Partnerin infiziert ist? Oft will man das auch nicht so genau wissen. Wichtig ist, dass Sie wissen, wo die Risiken liegen und wie Sie sich schützen können – und es dann auch tun...

Wie man sich infizieren kann:
Ungeschützter Geschlechtsverkehr ist nach wie vor der Hauptübertragungsweg des HI-Virus. Es sind Fälle bekannt, bei denen bereits ein einziger ungeschützter Kontakt zur Infektion geführt hat. Wieder andere Menschen infizieren sich erst nach mehrmaligem Kontakt, bei ganz wenigen konnte trotz erhöhten Risikos keine Infektion nachgewiesen werden. Hier auf sein Glück zu vertrauen heißt, mit seiner Gesundheit und der des Partners oder der Partnerin zu spielen!

Untersuchungen zeigen, dass kurz nach einer erfolgten Infektion die Ansteckungsgefahr für den Partner/die Partnerin besonders hoch ist, also genau in dem Zeitraum, in dem eine Infektion mit dem HI-Virus noch nicht durch den HIV-Test nachgewiesen werden kann.

Vaginalverkehr
Beide Partner sind gleichermaßen verantwortlich für die Sicherheit beim sexuellen Verkehr und sollten auf der Verwendung von Kondomen bestehen, wenn die Situation es erfordert. HI-Viren im Samen oder in der Scheidenflüssigkeit brauchen nicht unbedingt offene Wunden, um in den Körper zu gelangen, auch die Schleimhaut ist eine Eintrittspforte für das Virus. Geschlechtskrankheiten oder Verletzungen erhöhen die Gefahr einer Ansteckung. Frauen haben beim Vaginalverkehr ein größeres Infektionsrisiko als Männer, da bei ihnen die ganze Vagina aus Schleimhaut besteht (beim Mann ist es der kleine Schleimhautkranz am Ende der Harnröhre, also an der Eichelspitze), sie beim Verkehr mit ungleich mehr Körperflüssigkeit (Sperma) in Berührung kommen als Männer und weil die Viruskonzentration im Sperma höher ist als im Scheidensekret. Aber um nicht missverstanden zu werden: trotz dieser Tatsachen können sich auch Männer beim ungeschützten Vaginalverkehr mit dem HI-Virus infizieren!


Oralverkehr
Auch über die Mundschleimhaut kann HIV aus dem Menstruationsblut, der Samen- oder Scheidenflüssigkeit aufgenommen werden. Es gibt nachgewiesene Infektionen mit HIV durch die Aufnahme des Samenergusses mit dem Mund, das Risiko ist hier jedoch geringer als bei einem ungeschützten Vaginal- oder Analverkehr.

Wer sich oral befriedigen lässt (passiver Cunnilingus/Fellatio), dessen Risiko ist praktisch gleich Null. Eine Infektion könnte hier nur durch den Speichel der Partnerin/des Partners erfolgen. Da der Speichel von HIV-positiven Menschen, wenn überhaupt, nur sehr wenige Viren enthält, kann man in diesem Fall von einem nur „theoretischen" Risiko sprechen. Theoretisch deshalb, weil unter bestimmten Umständen eine Übertragung auch hier denkbar wäre, dann nämlich, wenn zum Beispiel die Partnerin/der Partner, die/der oral befriedigt, heftiges Zahnfleischbluten hat. In der Praxis ist ein solcher Fall aber absolut unwahrscheinlich und es gibt noch keinen Fall einer nachgewiesenen Infektion auf diesem Wege. Für den aktiven Partner, d.h. diejenige/denjenigen die/der oral befriedigt (Fellatio/*zensiert*), besteht in diesem Fall ein Risiko, wenn infektiöses Sperma mit dem Mund aufgenommen wird (Kondom benutzen). Man nimmt an, dass das so genannte „Lusttröpfchen", das bei Erregung des Mannes schon vor dem Orgasmus austritt, aufgrund der geringen Menge für eine Infektion beim Oralverkehr nicht in Betracht kommt.


Wer eine Frau oral befriedigt (Cunnilingus/Lecken), dessen/deren Risiko ist nach bisherigem Wissen vernachlässigbar gering. Scheidenflüssigkeit einer HIV-positiven Frau enthält zwar durchaus HI-Viren, je nach Gesundheitszustand schwankend und während der Menstruation durch die Beimengung von Blut mehr. Generell ist Scheidenflüssigkeit aber weniger mit HI-Viren belastet als Samenflüssigkeit oder Blut. Zudem enthält Speichel ein Enzym, welches HI-Viren das Leben schwer macht. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass HI-Viren aus der Scheidenflüssigkeit oder beigemengtem Menstruationsblut in ausreichender Menge in den Mund des Partners/der Partnerin gelangen, den Kontakt mit dem Speichel überleben und einige der wenigen Zellen im Mund und Rachenbereich erreichen, die infiziert werden können. Theoretisch wäre es auch denkbar, dass HI-Viren aus der Scheidenflüssigkeit über eine eingerissene Lippe oder offene Hautwunden im Mundbereich des Partners/der Partnerin eindringen. Es gibt jedoch bisher keinen nachgewiesenen Fall einer Übertragung durch Cunnilingus.


Analverkehr
Ungeschützter Analverkehr gilt als besonders gefährlich, da hierbei besonders leicht Verletzungen der sehr empfindlichen Darmschleimhaut entstehen, welche eine Ansteckung noch begünstigen. Beide Partner sind gefährdet, der/die ‘Passive’ (der/die in den/die eingedrungen wird) jedoch wesentlich höher. Es sollten auf jeden Fall Kondome (für den Analverkehr gibt es speziell starke Kondome) und ausreichend fettfreie Gleitcreme verwendet werden.


Bei Schwangerschaft, Geburt und beim Stillen
Wenn eine Frau HIV-Trägerin ist, kann sie das Virus während einer Schwangerschaft, bei der Geburt oder beim Stillen auf ihr Kind übertragen. In Deutschland konnte die Mutter-Kind-Übertragungsrate durch die Anwendung verschiedenster Schutzmaßnahmen (wie beispielsweise kein Stillen, Medikamenteneinnahme und Kaiserschnittgeburt) inzwischen auf wenige Einzelfälle reduziert werden.


Beim Spritzen von Drogen
Der gemeinsame intravenöse Gebrauch von Spritzen, Nadeln, Zubehör und Drogen (Needle-Sharing, Work-Sharing, Drug-Sharing) birgt ein sehr hohes Infektionsrisiko (neben HIV auch mit Hepatitis-Erregern), gerade dann, wenn die hygienischen Bedingungen nicht die besten sind.

Nur sterile Spritzen und sauberes Zubehör (diese werden in Apotheken, von Drogenberatungsstellen oder in Druckräumen abgegeben) bieten einen optimalen Schutz vor Infektionen!


Bei Blutübertragungen
Empfänger von Blutkonserven sind, zumindest in Ländern wie der Bundesrepublik, welche die Blutkonserven auf HIV-Antikörper untersuchen, seit Herbst 1985 nahezu geschützt. Ein sehr kleines Restrisiko bleibt jedoch bestehen. Da die Antikörper gegen das HIV erst einige Wochen bis Monate nach der Infektion messbar werden, kann es passieren, dass Blut eines frisch Infizierten noch negativ getestet wird, aber bereits Viren enthält. Das Risiko, sich im Rahmen einer Bluttransfusion mit HIV zu infizieren, wird heute in Deutschland mit einer Wahrscheinlichkeit von 1:1 000 000 bis 1: 3 000 000 beziffert. Bei planbaren Operationen gibt es mit der Eigenblutspende eine absolut sichere Alternative, die auch dieses Restrisiko ausschließt. Dabei wird den Patienten einige Wochen vor der Operation Blut abgenommen und eingelagert, so dass es bei der Operation zur Verfügung steht. Bei Blutprodukten wie Albumin und Gammaglobulin ist die Gefahr praktisch gleich Null, da der Herstellungsvorgang dieser Produkte gleichzeitig zu einer Sterilisierung führt. Die für Bluter notwendigen Gerinnungsfaktoren beinhalten heute kein Risiko mehr.


Wie man sich nicht infizieren kann

Petting
Die Haut des Menschen hat im Gegensatz zur Schleimhaut eine schützende Hornschicht. Es müssen Verletzungen vorliegen, damit Krankheitserreger eindringen können. Das gilt auch für das HI-Virus. Daher ist Petting eine sexuelle Spielart, die man unbeschwert genießen kann. Zärtlichkeiten, Streicheln, Umarmen, Massagen, gemeinsam erlebte Selbstbefriedigung... es gibt SICHER viele Möglichkeiten, miteinander Spaß und Lust zu haben und sich gegenseitig kennen zu lernen. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.


Küssen
Eine HIV-Übertragung durch intensives Küssen, auch Zungenküsse, wurde bisher nicht nachgewiesen. Die Anzahl von Viren im Speichel von HIV-positiven Menschen ist so gering, dass sie für eine Übertragung der Infektion nicht ausreicht. Auch hat der eigene Speichel virus- und bakterienabtötende Wirkung. Küssen kommt daher als Übertragungsweg nur ‘theoretisch’ in Betracht.


Ärztliche und zahnärztliche Eingriffe
Bei korrekt durchgeführten Eingriffen besteht keine Infektionsgefahr. Die übliche Sterilisation aller Instrumente tötet das Virus zuverlässig ab. Auch die Desinfektion der Hände durch alkoholische Lösungen beseitigt das Virus. Es überlebt nicht einmal eine gründliche Reinigung mit Wasser und Seife.


Soziale Kontakte
Bei normalen sozialen Kontakten besteht keine Ansteckungsgefahr. Mittlerweile wurden international mehrere hundert Familien beobachtet, in denen ein Mitglied infiziert war. Dabei kam es trotz zum Teil sehr schlechter hygienischer Bedingungen nicht zur Übertragung auf andere Familienmitglieder (Ausnahme: Geschlechtspartner).


Das Virus wird also durch folgende Kontakte nicht übertragen:

nicht durch die gemeinsame Benutzung von Wohnung und Toiletten von Menschen mit HIV oder AIDS

nicht durch die Pflege von Menschen, die an AIDS erkrankt sind, sofern die dabei üblichen Desinfektionsmaßnahmen und Hygieneregeln beachtet werden

nicht durch den gemeinsamen Gebrauch von Geschirr, Besteck, Gläsern, Wäsche usw.

nicht durch den gemeinsamen Genuss von Früchten und anderen Lebensmitteln

nicht durch Händeschütteln, Umarmen, Streicheln, Massieren und Küssen

nicht durch Tränen

nicht durch Husten und Niesen

nicht durch Insektenstiche und Haustiere

nicht beim Anfassen von Türklinken, Telefonhörern, Lichtschaltern usw.

nicht in der Schule oder im Kindergarten, auch wenn HIV-positive Kinder diese besuchen

nicht im Schwimmbad, in der Sauna oder beim Duschen

nicht beim Friseur oder im Kosmetiksalon

nicht beim Tätowieren, Ohrlochstechen, bei der Akupunktur usw., sofern die dabei üblichen Desinfektionsmaßnahmen und Hygieneregeln beachtet werden

nicht durch irgendeine Art von Geschlechtsverkehr, sofern die Safer Sex-Regeln beachtet werden.


In diesem Sinne:
Kondome schützen!!
 

vanni97

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ich glaube ich lese den irgendwann mal wenn ich mhr zeit habe aber nicht jetzt das ist mir zulang.


nicht bös gemeint aber ich lse es bald mal
 

Vaninni

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(auch nicht böse gemeint)

Ja ist ok, mach das von mir aus auch erst irgendwann, aber das musst du nicht iimer screiben! :?
 

Danny

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Als wir das Thema AIDS in der Schule hatten, haben wir so einen shrecklichen Film darüber gesehen. Da war ein Mann der sich infiziert hatte und der hatte 4 Kinder und sie hatten nicht das Geld ins Krankenhaus zu gehen ...

Das war nur schrecklich... :cry: :cry: :cry: :cry: :cry:
 

Zicke93

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Ich frage mich aber trotzdem warum in Afrika oder so immer noch so viele Leute Aids kriegen, wenn sie wissen, wie man Aids bekommen kann....
 
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